Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Fakten

Was ist "LEVIATHAN"?

Am 16. September 2006 findet die Uraufführung von LEVIATHAN, einer militärischen Leistungsschau des Österreichischen Bundesheeres unter der künstlerischen Leitung von lawine torrèn, statt. LEVIATHAN ist eine einzigartige Freiluftdarbietung, mit der Donaulandschaft als Szenerie und dem Kulturerbe der Wachau als historischem Hintergrund für ein Drama zwischen Mittelalter und Neuzeit. Als Darsteller finden wir das Österreichische Bundesheer, insbesondere Truppen, Reiter, Panzer und Luftfahrzeuge neben Tänzern und Schauspielern.

Welche militärische Ziele bzw. Inhalte werden kommuniziert?

Das Österreichische Bundesheer macht diese Veranstaltung keineswegs nur der optischen Effekte wegen. Implizit vermitteln die beteiligten Soldaten aufgrund ihrer sekunden- und zentimetergenauen Präzision während der Veranstaltung auch Kernwerte des neuen Bundesheeres, nämlich Modernität und absolute Einsatzbereitschaft. Der Wandel des Österreichischen Bundesheeres und der Fokus auf neue Kernaufgaben werden dadurch dem Betrachter des Events implizit erlebbar gemacht und kommuniziert. Und dies gegenüber Zielgruppen, die sich sonst a priori durch Veranstaltungen wie Tage der Offenen Tür oder Geräteschauen nicht attrahieren ließen.

Was hat das mit dem Bundesheer zu tun?

Die derzeitigen Reformziele des Österreichischen Bundesheeres sind klar umrissen, nämlich das Österreichische Bundesheer wird moderner, besser ausgerüstet und international einsatzfähiger. Dazu gehört auch ein klares Bekenntnis zu den Aufgaben, die es künftig übernimmt: Es erbringt neben Schutz und Hilfe im Inland gleichwertig seine Leistungen im Rahmen des internationalen Krisenmanagements. Diese Veranstaltung ist ein zutiefst inhaltlich getragenes Anliegen: Das neue Bundesheer gibt sich ja derzeit ein neues Gesicht, eine neue Identität. Dies gilt auch für die Öffentlichkeitsarbeit und bedeutet, dass auch dort moderne Wege gegangen werden müssen, so ungewöhnlich sie sein mögen. Mit dieser Veranstaltung wollen wir auch neue Zielgruppen ansprechen und ihnen Botschaften vermitteln.

Was ist die Kernbotschaft des Stückes bzw. möchte das Österreichische Bundesheer kommunizieren?

Es gibt nur eine ethisch zulässige Ausübung der Gewalt: nämlich, wenn sie der Gesellschaft dient und nicht gegen sie eingesetzt wird. Ein Panzer an sich oder ein militärisches Gerät an sich ist neutral und gleichzeitig per se nicht harmlos. Umso mehr ist es daher wichtig, wer und v.a. mit welchen Idealen einer das Gerät bedient bzw. lenkt.

Zur Handlung:

Die Handlung des Stückes präsentiert die Geschichte der Wachau in dramatischen 60 Minuten: Die Wachau, beherrscht von den Kuenringern, steht knapp vor dem Ende der Feudalherrschaft. Die Truppen des europäischen LEVIATHAN, eines aufkeimenden Staatswesens, das von den britischen Inseln aus mit den Ideen des aufgeklärten Philosophen Thomas Hobbes den Kontinent überrollt, stehen vor Krems. Der Künstler Leonhard, selbst ein Anhänger des Fortschritts, wird vom Kremser Feudalherren gegen seinen Willen in die Pflicht genommen. Zusammen mit der Äbtissin Ava von Göttweig kann er mittels einer raffinierten Erfindung das Vordringen LEVIATHANs vorerst stoppen.

Wer nimmt konkret teil?

Wie hoch sind die Kosten?

Die Gesamtproduktionskosten der Produktion belaufen sich auf über 450.000 Euro. Dank zahlreicher Unterstützer konnten die direkten Kosten für das Österreichische Bundesheer auf etwa 150.000 Euro gesenkt werden. Damit liegt diese Veranstaltung kostenmäßig unter dem Niveau einer durchschnittlichen militärischen Leistungsschau. Der Grund liegt auch in der zahlenmäßigen Begrenzung des militärischen Gerätes bei jedoch weit höherer optischen Wirkungs- bzw. Inszenierungsleistung.

Wer unterstützt die Veranstaltung?


Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle