Die Artillerie: Von der Feueranforderung bis zum Einschlag im Ziel
Den Soldaten des Aufklärungs- und Artilleriebataillon 4 über die Schulter geschaut: Diese Arbeitsschritte sind notwendig, damit die M-109-Panzerhaubitzen des Bundesheeres mit ihrem Steilfeuer über viele Kilometer hinweg präzise ins Ziel treffen:
1) In der Beobachtungsstelle sitzen die Soldaten und beobachten das Zielgebiet. Sobald sie dort feindliche Kräfte erkennen, messen sie die Koordinaten zu diesen und formulieren eine Feueranforderung an die eigene Artillerie.
2) In der Feuerleitstelle trifft die Anforderung ein. Hier wird beurteilt, ob Steilfeuer für den gewünschten Bereich möglich ist und ob dort keine eigenen Kräfte gefährdet sind. Falls alles passt, wird der Feuerauftrag an die Rechenstelle weitergeschickt. Diese nimmt die notwendigen Berechnungen für ein präzises Schießen vor.
Nach der Freigabe der Feueranforderung ermitteln die Soldaten 3) in der Rechenstelle die korrekten ballistischen Einstellungen und geben diese an die Geschütze weiter.
4) Die M-109-Panzerhaubitzen setzen den Befehl um und eröffnen das Feuer.
Das Ergebnis: Die Granaten im Kaliber 15,5 cm schlagen punktgenau im 5) Zielgebiet ein.