Erster Lehrgang zur Munitionslagersicherheit in Montenegro
Montenegro, 31. Oktober 2019 - Am Donnerstag wurde der erste Lehrgang zum Thema Munitionslagersicherheit unter Anwesenheit des österreichischen stellvertretenden Generalstabschefs, Generalleutnant Johann Luif, der Rüstungsdirektorin Alma Ljuljanaj-Jovicevic aus dem montenegrinischen Verteidigungsministerium und der österreichischen Botschafterin in Montenegro, Anna Jankovic, beendet.
Unterstützungsprogramm Munitionslogistik
Durch Spezialisten des Referats "Internationaler Kapazitätenaufbau" der Heereslogistikschule wurde ein Ausbildungs- und Beratungsprogramm zur nachhaltigen Reduzierung der Risiken, welche bei der Lagerung von Munition vorhanden sind, entwickelt.
Augenmerk wird dabei sowohl auf die fachgerechte Lagerung als auch auf die den Umweltstandards entsprechende Entsorgung, Konservierung und chemische Stabilitätsprüfung von Munition gelegt. Um ein regionales Zusammenarbeitsprogramm voranzutreiben, wurde das österreichische Ausbildungs- und Beratungsteam durch Personal der bosnischen-herzegowinischen Streitkräfte unterstützt.
Diese Personalkapazität wurde in den letzten Jahren durch ein Ausbildungsprogramm des Österreichischen Bundesheeres in Bosnien und Herzegowina aufgebaut.
Nachhaltiger Wissenstransfer
Für den angestrebten Wissenstransfer in die Ausbildungsstruktur der montenegrinischen Streitkräfte wird für gegenständliches Programm ein "Train-the-Trainer"-Konzept verfolgt. Parallel zur Ausbildung wird eine umfangreiche Beratung durchgeführt. Zielsetzung ist die Anpassung bzw. Entwicklung notwendiger Sicherheitsvorschriften im Hinblick auf aktuelle internationale Standards. Diese hohen Standards sind notwendig, um das Risiko für die Zivilbevölkerung in Montenegro auf ein Minimum zu reduzieren.