"Joint Action 2019": Vorbereitungen zur Übung im Wirkungsverbund Militärhochschule an der Landesverteidigungsakademie
Wien, 19. November 2019 - Die Koppelung von Teilnehmern des 8. FH-Masterstudiengangs Militärische Führung mit dem 44. Stabslehrgang 2 bildet den ersten Schritt zur Vorbereitung der Übung "Joint Action 2019" an der Landesverteidigungsakademie. Dabei wird ein militärischer Einsatzstab auf Brigadeebene gebildet und das Planungsverfahren "großer Verband" inklusive der Unterstützungsverfahren "Targeting" und "Intelligence" abgearbeitet.
Zuteilung von Aufgaben im Brigadestab
Die Teilnehmer des Masterstudiengangs stellen dabei die Leiter von Zentralen des Brigadestabes dar. Deren Aufgabe ist es, gemeinsam mit den zugeteilten Stabsoffiziere aus dem Stabslehrgang 2, die Planungsschritte durchzuführen. Das Ausbildungsziel - die Umsetzung des nationalen taktischen Führungsverfahrens - findet seinen Höhepunkt in der Brigadebefehlsausgabe an Bataillonskommandanten am Ende der Woche. Gleichzeitig ist dies der Startpunkt für die Simulationsübung in der Folgewoche.
Konventionelle Einsatzführung und hybride Bedrohung
Bearbeitet wird in der Vorbereitungswoche durch die rund 50 Teilnehmer aus den beiden Lehrgängen die Einsatzart "Angriff" am Beispiel einer Panzergrenadierbrigade gegen einen konventionellen Gegner, dargestellt durch ein motorisiertes Schützenregiment. Dieses Szenario ist in einer hybriden Bedrohung eingebettet und wird so den derzeitigen Herausforderungen im Einsatz gerecht.
Übungsziel
Geübt wird dabei die Umsetzung der Aufbau- und Ablauforganisation im Zusammenwirken der verschiedenen Führungsebenen. Im Fokus stehen dabei die Durchführung des Planungsverfahrens, die Befehlsgebung an die untergeordneten Führungsebenen und die Durchführung am Simulationssystem selbst.
Üben im Wirkungsverbund Militärhochschule
Das Übungsvorhaben "Joint Action 2019" ist eine wiederkehrende Übung am Führungssimulator der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt. Dazu werden die verschiedenen Ausbildungslehrgänge der Landesverteidigungsakademie in Wien, der Militärakademie in Wiener Neustadt und der Heeres-Unteroffiziersakademie in Enns in militärische Einsatzstäbe der verschiedensten Führungsebenen zusammengefasst. Diese Koppelung ist die Verbildlichung des Wirkungsverbunds Militärhochschule. Dabei werden speziell im Rahmen dieser Übung Synergieeffekte erzielt, wodurch die Ausbildung an allen drei Ausbildungsstätten eine wesentliche Wertsteigerung erfährt.
Heiße Phase
In der kommenen Woche verlegen die 50 Teilnehmer an die Theresianischen Militärakademie nach Wiener Neustadt. Nach einer Zusammenführung mit den Lehrgängen an dieser Ausbildungsstätte werden insgesamt rund 150 Soldaten in die heiße Phase der Übung "Joint Action 2019" einsteigen.
Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie