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Platter führt Gespräche mit Amtskollegen

Wien, 13. Juli 2004  - Verteidigungsminister Günther Platter empfing am Mittwoch, den 14. Juli, seinen rumänischen Amtskollegen Ioan Marcia Pascu zu einem zweitägigen Besuch in Österreich. Nach ersten Gesprächen unterstrich Platter die Rolle seines Gastes: "Rumänien ist ein wichtiger Partner für Österreich. Gerade bei Einsätzen in Südost-Europa kommt Rumänien wegen seiner geographischen Lage eine besondere Position zu."

Pascu informierte sich beim österreichischen Verteidigungsminister über die Entwicklung der ESVP (Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik). "Österreich setzt sich für einen raschen EU-Beitritt Rumäniens ein", versicherte Platter seinem Gesprächspartner.

Österreich und Rumänien verfügen über gute militärische Kontakte. So absolvieren rumänische Offiziere in Österreich unter anderem Sprach- und Alpinkurse.

Bereits am Dienstag, 13. Juli, hatte Platter dem syrischen Verteidigungsminister Hassan Ali Turkmani in Damaskus einen Besuch abgestattet. Hauptthema des Treffens war der Einsatz der UNO-Friedenstruppen auf den Golan-Höhen. Minister Platter betonte, dass der Einsatz am Golan nach wie vor notwendig sei und Österreich auch weiterhin Personal senden werde. Turkmani hob die Bedeutung des Waffenstillstands-Abkommens mit Israel und die Rolle der Vereinten Nationen hervor. Besonders die österreichischen Soldaten, so Turkmani, würden von der syrischen Bevölkerung sehr geschätzt. Die beiden Ressortchefs vereinbarten ein nächstes Treffen im Dezember dieses Jahres, wieder in Syrien.

Österreichische Soldaten versehen seit 1974 Dienst am Golan, derzeit sind es rund 370 Mann. Insgesamt haben in den 30 Jahren mehr als 25.000 Berufs- und Milizsoldaten die Trennlinie zwischen den Konfliktparteien überwacht und so zu Sicherheit und Stabilität in der Region beigetragen. 20 Österreicher ließen dabei ihr Leben.

Platter empfängt den rumänischen Verteidigungsminister Pacu in Wien.

Platter empfängt den rumänischen Verteidigungsminister Pacu in Wien.

Minister Turkmani: "Österreichische Soldaten werden von Syrern sehr geschätzt."

Minister Turkmani: "Österreichische Soldaten werden von Syrern sehr geschätzt."

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