"Dädalus22": Überwachung des Luftraums vom Boden aus
Bregenz, Bludesch, 23. Mai 2022 - Im gesamten Bundesland Vorarlberg sind derzeit mehrere Radarstationen im Einsatz. Diese Aufklärungs- und Zielzuweisungsradare sind sogenannte 3-D-Radare, die sichttote Räume abdecken, welche von fest stationierten Radaranlagen nicht eingesehen werden können. Die gewonnenen Daten werden an die Luftüberwachungszentrale übermittelt und ausgewertet.
Zusammenarbeit mit der Schweiz und Deutschland
Im Anschluss werden die Daten mit den Ergebnissen aus der Schweiz und Deutschland zusammengefügt. Das so entstandene großflächendeckende Lagebild ergibt eine gesamtheitliche Überwachung des Flugraums nördlich von Davos. Zugleich dient es als Lotsung von Flugzeugen. Dringt ein unbekanntes Luftfahrzeug in den eingeschränkten Luftraum ein, wird es unverzüglich erfasst und alarmierende Maßnahmen eingeleitet.
Bedarf an gut funktionierender Logistik
Das Militärkommando Vorarlberg unterstützt die eingesetzten Soldaten besonders in logistischen Belangen. Die Küchen der Kasernen in Bludesch und Bregenz laufen auf Hochtouren. Der Bedarf an Verpflegung hat sich mehr als verdoppelt, trotzdem ist die Rundumverpflegung sichergestellt. Die Werkstatt in Bludesch wurde durch Mechaniker aus dem Radarbataillon verstärkt. Rasche Reparaturen sind erforderlich, um den Einsatz sicher stellen zu können.
Zivile Organisationen eingebunden
Zudem hält das Militärkommando im Rahmen der "zivil-militärischen Zusammenarbeit" die Verbindung zu den zivilen Stellen im Land. Im Besonderen sind dies die Landespolizeidirektion und die Landeswarnzentrale. Dadurch kann während der gesamten Dauer des Weltwirtschaftsforums eine optimale Unterstützung der Schweizer Behörden sichergestellt werden.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg