Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Übung "Hammer Down": Bundesheer trainiert mit Bundeswehr

Deutschland, 24. März 2023  - Von 13. bis 24. März 2023 fand am Luft-Boden-Schießplatz der Bundeswehr in Nordhorn ("Nordhorn Range") die Übung "Hammer Down 23-1" der deutschen Luftwaffe statt. Im Rahmen der Ausbildungskooperation zwischen Deutschland und Österreich nahm dieses Jahr ein Kontingent des Bundesheeres teil und trainierte Feuerunterstützung für Bodentruppen aus der Luft.

Zusammenarbeit in taktischen und gefechtstechnischen Szenarien

Das "Joint Terminal Attack Controller Competence Center" der Bundeswehr organisierte diese Übung. Schwergewicht war die Zusammenarbeit von "Joint Terminal Attack Controllern" (JTACs) und Luftfahrzeugen in taktischen und gefechtstechnischen Szenarien, sowohl im scharfen Schuss ("hot") als auch ohne Waffenauslösung ("dry"). Die diesjährige Ausgabe der Übungsserie stellt für das Bundesheer eine Besonderheit dar, da nicht nur eigene JTACs teilnahmen, sondern ebenso drei Luftfahrzeuge der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule in Deutschland eingebunden waren.

Übungsverlauf

Pilatus PC-7 des Bundesheeres, Eurofighter und Tornado der Bundeswehr sowie zivile Luftfahrzeuge der Flugzieldarstellung übten auf der "Nordhorn Range" nahe der niederländischen Grenze sowie im angrenzenden Gelände.

Die österreichischen "Joint Terminal Attack Controller" wurden in Teams integriert und hatten täglich andere Gefechtsaufgaben im Rahmen der Übung zu absolvieren. Die Übungsanlage lag dabei klar bei der klassischen Landesverteidigung im Rahmen des "Kampfes der verbundenen Waffen".

Die österreichischen Piloten übten "Close Air Support"-Verfahren in Übereinstimmung mit den österreichischen Dienstvorschriften sowie den Vorgaben der NATO-Standards. Die Pilatus PC-7 des Bundesheeres wurden dabei erfolgreich im scharfen Schuss sowie in den Übungsszenarien verwendet. Das fliegerische Kontingent verlegte von Zeltweg nach Nörvenich. Der dafür notwendige Transport von Material und Munition, die Integration in ein fliegendes Geschwader der Luftwaffe sowie in den Flugbetrieb in Deutschland funktionierte reibungslos.

Die Teilnehmer trainierten bei der "Hammer Down":

  • im offenen Gelände ("OP-CAS"),
  • im Infanteriegelände im Rahmen der Einsatzart Angriff ("dismounted lane"),
  • aufgesessen vom Kampffahrzeug aus ("mounted lane"),
  • in der Nacht mit allen Verfahren hinsichtlich der Bedienung und Verwendung von Nachtsichtgeräten und Infrarotsystemen ohne Waffenauslösung ("night-CAS"),
  • im scharfen Schuss am Tage mit Flugzeugen ("hot lane"),
  • Kampfführung und Koordinierung aus einem Gefechtstand als "Joint Fire Support Coordination Team" ("TOC lane").

Gelungene bilaterale Kooperation

Die österreichischen "Joint Terminal Attack Controller" konnten Einsatzszenarien, welche sie in der Theorie erlernt hatten, in der Praxis trainieren und so ihr Wissen und ihre Fähigkeiten festigen. Die Teilnahme an der "Hammer Down" stellt eine gelungene bilaterale Kooperation im Bereich der Ausbildung dar.

Piloten des Bundesheeres trainierten mit der deutschen Bundeswehr.

Piloten des Bundesheeres trainierten mit der deutschen Bundeswehr.

Eine Pilatus PC-7 bei der Übung "Hammer Down".

Eine Pilatus PC-7 bei der Übung "Hammer Down".

Auch Bodentruppen waren bei der Übung im Einsatz.

Auch Bodentruppen waren bei der Übung im Einsatz.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle