Radetzky-Feier in Tschechien mit OÖ-Beteiligung
Olmütz (Tschechien), 04. September 2004 - Bei der Gedenkfeier für Feldmarschall Josef Wenzel Radetzky von Radetz (1776 – 1858) wurde die gemeinsame k.u.k.-Vergangenheit Österreichs und Tschechiens wieder lebendig. Im mährischen Olomouc, der ehemals kaiserlichen Festung Olmütz, gedachte man dem berühmten Feldherrn.
Militärmusiken aus der Tschechischen Republik, Polen und aus Österreich umrahmten den Festakt, zu dem der greise Feldmarschall Auferstehung feierte. Umringt von seiner Garde bekannte sich der kaiserliche österreichische Offizier mit tschechischen Wurzeln zum neuen gemeinsamen Europa, ohne die Vergangenheit zu leugnen.
Ihm pflichteten neben Honoratioren aus der Stadt auch der österreichische Botschafter in Prag Dr. Klas Daublebsky, Verteidigungsattache Brigadier Roland Vogel und der stellvertretende Generalstabschef der tschechischen Armee Generalmajor Roslaw Mazurek bei.
Die Militärmusik OÖ unter Kapellmeister Oberstleutnant Mag Franz Peter Bauer leitete bereits am Vorabend das Festival mit einem feierlichen Konzert in der Mauritiuskirche ein und begeisterte die Olmützer unter anderem mit Werken von Wagner, Vivaldi und Mozart. Derart (musikalisch) motiviert säumten am Samstag tausende Menschen die Radetzky-Feier vor dem Rathaus applaudierten und forderten mit lautstarken "da capo"-Rufen die Militärmusik zu mehreren Wiederholungen des wohl bekanntesten Marsches von Johann Strauß auf.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich
Fotos zu diesem Artikel
Olmützer "Majoretten" beim Aufmarsch mit der Militärmusik OÖ.
Die Militärmusik OÖ konzertiert vor dem Olmützer Rathaus.
V.l.: Botschafter Dr.Klas Daublebsky mit Gattin, Verteidigungsattache Brigadier Roland Vogel und Gattin, Österr. Delegationsleiter Oberst Alexander Barthou.