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EU übernimmt Kommando in Bosnien

Brüssel/Wien, 06. Oktober 2004  - Die Europäische Union arbeitet mit Hochdruck an den Vorbereitungen für die bislang größte Militäroperation der Staatengemeinschaft: Mit Jahresende übernimmt die EU-Truppe EUFOR die von der NATO geführte SFOR-Mission in Bosnien-Herzegowina.

Der Einsatz mit dem klingenden Namen "ALTHEA" (griechisch: "die Heilende") wird das dritte EU-Engagement nach den Operationen in Mazedonien und im Kongo sein (beide 2003). Die Truppenstärke soll - wie bei SFOR - rund 7.000 Soldaten betragen. Neben den EU-Staaten erwägen auch die Türkei und Chile die Entsendung von Einheiten.

Mit der Übernahme der Bosnien-Mission stellt die EU neben der zivilen Wiederaufbauhilfe und der Polizeimission (EUPM) ab 2005 auch die militärische Komponente in der Krisenregion. EUFOR wird das bisherige Hauptquartier im Camp Butmir am Gelände des Flughafens Sarajevo weiterführen. um Doppelstrukturen zu verhindern greift die EU-Truppe auch sonst auf Mittel und Ressourcen der NATO zurück.

Österreich will sein derzeitiges Kontingent von 135 Personen um weitere 100 aufstocken. Die speziell trainierten Österreicher versehen ihren Dienst in einer "Multinational Specialized Unit" (MSU) gemeinsam mit slowenischen und italienischen Soldaten. Ihre Hauptaufgabe ist die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit.

Das österreichische Bosnien-Kontingent soll für die EU-Mission 'ALTHEA' verstärkt werden.

Das österreichische Bosnien-Kontingent soll für die EU-Mission 'ALTHEA' verstärkt werden.

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