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Hinweis auf neue Übergriffe

Wien, 06. Dezember 2004  - Verteidigungsminister Günther Platter erhielt heute Mittag Hinweise darauf, dass es auch in der Pontlatz-Kaserne in Landeck zu Übergriffen auf Rekruten gekommen sein könnte.

"Ich habe sofort die Staatsanwaltschaft informieren lassen und vor Ort eine Untersuchungskommission installiert. Diese wird noch heute ihre Tätigkeit aufnehmen, damit eine lückenlose Aufklärung so wie im Fall Freistadt gewährleistet ist", erklärte Platter. "Ebenfalls habe ich bereits die parlamentarische Bundesheer-Beschwerdekommission in Kenntnis gesetzt. Es gibt Null-Toleranz gegenüber Übergriffen. Daher werde ich mit derselben Härte und Konsequenz vorgehen", so der Verteidigungsminister weiter.

Platter stellte nochmals klar, dass inszenierte Geiselnahmen im Ausbildungsplan für Rekruten explizit nicht vorgesehen seien und in krassem Widerspruch zu den geltenden Richtlinien und Sicherheitsbestimmungen stünden. Darüber hinaus wies er auf die ständige Evaluierung und Fortbildung der Bundesheer-Ausbildner hin. Sehr besorgt äußerte sich der Minister, dass die Arbeit des hervorragenden Kaderpersonals "nicht durch ein paar schwarze Schafe in Verruf kommen darf."

Seit dem Wochenende haben mehr als 600 Personen die Hotlines der Beschwerdekommission und des Bundesheeres kontaktiert. Ein Großteil der eingegangenen Anrufe diente dazu, der Entrüstung über die Vorfälle in Freistadt Ausdruck zu verleihen. Einige Telefonate bezogen sich konkret auf die dort vorgefallenen Übergriffe. Die zuständigen Stellen gehen jedem einzelnen Hinweis im Detail nach.

Möglicherweise kam es auch in Tirol zu einem Fehlverhalten von Ausbildnern. Eine Kommission untersucht die Vorfälle.

Möglicherweise kam es auch in Tirol zu einem Fehlverhalten von Ausbildnern. Eine Kommission untersucht die Vorfälle.

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