Alarm für Gratkorner Aufklärer
Gratkorn, 19. Februar 2005 - Am 9. Februar 2005, um exakt 11.30 Uhr wurde beim Aufklärungsbataillon 1 im steirischen Gratkorn Alarm ausgelöst. Das Kommando des Bataillons hatte den Befehl erhalten, eine Alarmübung durchzuführen.
Die Übung hatte den Zweck, die Koordination von Kräften für internationale Operationen (KIOP/KPE) zu trainieren. Ziel der Bemühungen: Die Soldaten schnellstmöglich für einen Einsatz verfügbar zu machen.
Professionell und effizient trafen die Aufklärer alle nötigen Maßnahmen, verpackten Waffen und Gerät und stellten die Marschbereitschaft her. Am 10. Februar hielten sich die Soldaten in der Kaserne Gratkorn zur Verfügung und waren bereit, weitere Aufträge auszuführen. In den Morgenstunden des Donnerstag, 11. Februar, kam dann der Befehl: Die Kaserne im motorisierten Marsch verlassen und den mechanisierten Aufklärungszug für einen Lufttransport ins Ausland vorbereiten!
Wenig später warteten am LUP (Luftumschlagpunkt) in Hörsching bereits Mitarbeiter der Luftstreitkräfte, verantwortlich für die Verladung von Personal und Gerät. Nachdem alle Aufklärer in den Ablauf der Verladung eingewiesen waren, wurde die Prioritätenreihenfolge festgelegt. Das Fliegerfachpersonal überprüfte die Reisepässe und erstellte die Passagierlisten. Zoll-Personal kontrollierte die "Soldierboxen" mit der persönlichen Ausrüstung der Steirer und arbeitete Hand in Hand mit dem Nachschubsunteroffizier (NUO) des Aufklärungsbataillons.
Nach einer letzten Abgleichung der Personaldaten durch das Heerspersonalamt (HPA) und einer kurzen Wartezeit im Check-In-Bereich bestiegen die Übenden dann eine der österreichischen Hercules-Transportmaschinen. Zum Abflug kam es nicht mehr, die Alarmübung endete für die Soldaten im Bauch des Fliegers.
Übungen wie diese sind erforderlich, um sicherzustellen, dass Soldaten des Bundesheeres rasch verfügbar sind und bei Bedarf unverzüglich in ein Krisengebiet entsandt werden können. Zuletzt stellte das Heer beim Einsatz in Sri Lanka seine Fähigkeit zu schnellem Handeln unter Beweis.
Ein Bericht der Redaktion 4. Panzergrenadierbrigade