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Cooperative Adventure Exchange '98

Korpskommando I mit bisher größter PfP-Übung betraut

Wien, 31. Juli 1998  - Das Korpskommando I in Graz ist mit der Vorbereitung der Übung "Cooperative Adventure Exchange '98" betraut worden. Diese Übung findet im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden (PfP) in der zweiten Novemberhälfte 1998 in Slowenien statt. Es handelt sich dabei um die PfP-Übung mit der bislang größten österreichischen Beteiligung. Bis zu 260 Soldaten aller Dienstgrade des Bundesheeres werden dabei eingebunden sein.

Die Übung "Cooperative Adventure Exchange '98" geht von einem fiktiven Krisenszenario aus, das sich an realen Szenarien wie Bosnien, Albanien oder Somalia orientiert. Es wird eine Mission zur Friedenssicherung (peace support operation) durchgeführt. Analog zur Situation in Bosnien wird die fiktive Operation in Slowenien auf einem UNO-Mandat beruhen und unter NATO-Kommando stehen. Diese PfP-Übung wird mit Volltruppe durchgeführt und daher eine wesentliche größere Dimension haben als die bisherigen, die unter österreichischer Beteiligung erfolgt sind.

Österreich wird an der Übung mit einem Feldspital mittlerer Größe teilnehmen. Erstmals ist dieses Feldspital in ein internationales Sanitätsversorgungsnetz eingebunden, das allen einschlägigen internationalen Normen entspricht. Bisher waren nur eigenständige Sanitätseinrichtungen bei Friedensmissionen im Einsatz (Kongo, Iran, etc.) dieses Feldspital hat eine personelle Stärke von etwa 110 Mann und weist eine hohe Qualität im Bereich der ärztlichen und fachärztlichen Erstversorgung auf. Die Bettenstation umfaßt 40 Betten: 14 chirurgische, 14 internistische, 8 Isolationsbetten und 4 Betten in der Intensivstation. Zirka 10 moderne Sanitätskraftfahrzeuge stehen diesem Spital allein für den Verwundetentransport zur Verfügung. Es ist auch vorgesehen, kleinere Sanitätsteams aus der tschechischen Republik, aus Polen und aus Ungarn in das österreichische Feldspital zu integrieren.

Eine weitere österreichische Komponente für diese Übung wird eine gepanzerte Jägerkompanie des Jägerregiments 5 aus Straß in der Steiermark sein. Diese Soldaten werden mit gepanzerten Mannschaftstransportern "Pandur" in den Übungsraum verlegen und für Sicherungsaufgaben gemäß der Übungsannahme herangezogen werden. Die aus Freiwilligen bestehende österreichische Jägerkompanie in einer Stärke von über 120 Mann wird auf Dauer der Übung einen Zug niederländischer Marineinfanteristen integrieren. Gemeinsam mit Gebirgsjägern aus Deutschland werden die Niederländer und Österreicher ein Übungsbataillon formieren. Diese Formierung wird bereits in der ersten Novemberhälfte in der Südsteiermark erfolgen. Nach einem gemeinsamen "Training" in der Dauer von zwei Wochen wird das gemischte Bataillon geschlossen in den Übungsraum verlegt.

Um dieses bisher größte österreichische PfP-Vorhaben reibungslos abwickeln zu können, haben bereits jetzt die Vorbereitungen beim Korps I, das die Militärkommanden Burgenland, Steiermark und Kärnten umfaßt, begonnen.

Seit 1996 beteiligt sich das Bundesheer regelmäßig an großen PfP-Übungen.

Seit 1996 beteiligt sich das Bundesheer regelmäßig an großen PfP-Übungen.

Seit Dezember 1995 befindet sich das  Bundesheer mit einem Transportkontingent in Bosnien im Einsatz.

Seit Dezember 1995 befindet sich das Bundesheer mit einem Transportkontingent in Bosnien im Einsatz.

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