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Antrittsrede des Bundesministers Herbert Scheibner

Wien, 09. Februar 2000  - Als Wachtmeister der Miliz melde ich mich heute zum Dienst als Bundesminister für Landesverteidigung!

Ich sehe diese Funktion als große Ehre und als Dienst für das Heer, für die österreichische Sicherheit, für die österreichische Bevölkerung. Werner Fasslabend ist vor neuneinhalb Jahren als Bundesminister in dieses Ressort eingetreten und ich bin vor neuneinhalb Jahren als Abgeordneter zum Nationalrat und Mitglied des Landesverteidigungsausschusses in die Fragen der Sicherheitspolitik eingeführt worden. Und seit damals haben wir ein – ich würde wirklich sagen - nicht nur auf dem Dienstwege oder politisch freundschaftliches Verhältnis, sondern auch ein menschlich freundschaftliches Verhältnis aufgebaut. Und ich bin darauf sehr stolz, vor allem in einer Zeit, wo wir tagtäglich zur Kenntnis nehmen müssen, daß es politische Gruppen gibt, die dieses Prinzip der gegenseitigen Achtung, der Kameradschaft - bei allen gegensätzlichen Ansichten - nicht beachten. Und ich werde darauf drängen, daß die Dinge, die in anderen Ressorts selbstverständlich sind – nämlich wenn jemand zusätzliche Aufgaben übernimmt, daß er dann auch die zusätzliche Infrastruktur und auch die Budgetmittel erhält - daß das auch für das Landesverteidigungsressort gelten muß. Und ich weiß es aus meiner Funktion als Milizsoldat, daß es wichtig ist, daß man den Soldaten und Rekruten, über den Chargen bis zum Unteroffizier und Offizier das Gefühl geben muß, daß hinter ihm – ja in Wahrheit vor ihm – jemand steht, auf den er sich verlassen kann, auf den er vertrauen kann und mit dem er die wichtigen Aufgaben erfüllen kann.

Ich glaube, ich kenne die Meisten von Ihnen, ich bin überzeugt, daß ich mich auf Sie verlassen kann in meiner Funktion, daß Sie mich unterstützen werden. Und ich kann Ihnen garantieren, daß Sie sich auch auf mich verlassen können. Ich kann Ihnen nicht garantieren, daß ich alles das umsetzen kann in meiner Funktion, was ich mir vornehme und was Sie sich vielleicht von mir wünschen. Aber ich kann Ihnen garantieren, daß ich alles dazu tun werde, daß wir dem Bundesheer wieder jene Möglichkeiten geben, jene Mittel, jene Ausstattung - aber auch das Ansehen, das es sich verdient hat und das notwendig ist, um auch in Zukunft diese wichtigen Aufgaben, die die österreichische Bundesverfassung dem Bundesheer gibt, nämlich die Sicherheit und Unabhängigkeit Österreichs zu gewährleisten, auch wahrnehmen kann. Und ich wünsche mir, daß wir eine gute Zusammenarbeit haben. Seien Sie offen zu mir, wenn Sie irgendwo ein Problem sehen, seien Sie konsequent in Ihrer Aufgabenerfüllung!

Als Bundesminister bin ich Ihr Vorgesetzter und werde Ihnen immer vorangehen. Als Soldat des österreichischen Bundesheeres - ich bin stolz darauf, die Uniform dieses Landes und dieses Heeres zu tragen - bin ich Ihr Kamerad, und das möchte ich auch bleiben! Vielen Dank!

Herbert Scheibner.

Herbert Scheibner.

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