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Personalaustausch im Kosovo hat begonnen:

Wien, 22. März 2000  - Das multinationale österreichische Bataillon führt planmäßigen Personalwechsel durch. Schweizer Soldaten wurden als erste verabschiedet - Slowaken und Österreicher folgen - der Kommandowechsel findet am 5.April im Beisein des Verteidigungsministers Herbert Scheibner statt.

Der planmäßige Personalwechsel des unter österreichischem Kommando stehenden Bataillones hat begonnen. Nach sechs Monaten im Einsatzraum wechseln als erste Teile der "Task Force Dulje " die Schweizer Soldaten. 122 Frauen und Männer werden am 22. und 23. März die Heimreise antreten. 18 Schweizer Soldaten werden weiterhin im Einsatzraum verbleiben.

In einer kurzen, würdigen Feier verabschiedete der österreichische Bataillonskommandant Oberstleutnant Hans Tomaschitz "seine" Schweizer Kompanie. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und die erbrachten Leistungen. Jeder Schweizer Soldat erhielt ein Erinnerungsgeschenk in Form eines persönlich gewidmeten Verbandsabzeichens. Anschließend fand die Übergabe des Kommandos des Schweizer nationalen Kontingentskommandanten von Oberstleutnant im Generalstab Brun an Oberstleutnant im Generalstab Staub statt.

Als nächster Teil des Bataillones wird der slowakische Pionierzug am 24.März seinen Personalwechsel durchführen. Die Österreicher, welche mit 470 Mann die Masse des internationalen Kontingentes stellen, werden 300 Mann im Zeitraum vom 27. März bis 6. April auswechseln.170 Soldaten werden für den zweiten Turnus im Einsatzraum verbleiben. Den Höhepunkt des Wechsels wird am 5. April die Kommandoübergabe unter Anwesenheit des Bundesministers für Landesverteidigung, Herbert Scheibner, darstellen.

Kommandoübergabe beim österreichischen Kosovo-Kontingent

Verteidigungsminister Herbert Scheibner stattete heute dem österreichischen Bundesheer-Kontingent im Kosovo einen Truppenbesuch ab. Minister Scheibner übergab das Kommando in einer kurzen militärischen Feier an den neuen Kontingentskommandanten Oberst des Generalstabsdienstes Johann Luif. Oberst Luif übernimmt damit die Verantwortung über alle im Kosovo stationierten österreichischen KFOR-Soldaten. Der militärische Festakt fand im Camp der Österreicher bei Suva Reka statt.

Verteidigungsminister Herbert Scheibner wies in seiner Rede ausdrücklich auf die Bedeutung des Kontingentes für Frieden und Sicherheit im Einsatzraum hin. Europa befinde sich in einer Umbruchsphase und jeder Konflikt habe zumindest mittelbare Auswirkungen auf Österreich gehabt, sagte Scheibner. "Die Soldaten leisten einen wichtigen Beitrag zum Frieden, wobei die militärische Präsenz im Kosovo alleine nicht ausreicht. Funktionierende zivile Strukturen und eine zivile Organisation werden notwendig sein, um Friede und Sicherheit dauerhaft zu garantieren."

In seiner Rede dankte Oberst Luif seinem Vorgänger und dem Kontingent. Sie hätten besonders im infrastrukturellen Bereich und im Bereich der militärischen Grundlagen hervorragende Arbeit geleistet, die eine gesicherte Basis für eine effiziente Einsatzführung sei, so Luif.

Das stärkste Kontingent an Soldaten für AUCON/KFOR stellt mit etwa 27% wieder die Steiermark, gefolgt von Niederösterreich mit mehr als 17% und Wien mit rund 14%. Aus Oberösterreich stammen 13%, aus Kärnten mehr als 10% und aus Tirol 6% des Personals. Salzburg stellt ebenfalls rund 6% des neuen Kosovo-Kontingents, gefolgt vom Burgenland mit 4% und Vorarlberg mit etwa 2%.

Kommandoübergabe beim österreichischen Kosovo-Kontingent

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