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1. Österreichische Hubschraubermeisterschaft 2000 Resumee

Ennstal, 17. Juli 2000  - In der Woche vom 17. Juli bis 22. Juli war der Militärflugplatz AIGEN im Ennstal Nabel der Hubschrauberwelt. Die 1. Österreichische Hubschraubermeisterschaft wurde als Partnerschaftsveranstaltung zwischen Bundesheer und Österreichischer Aeroclub unter Teilnahme von 13 Hubschrauberbesatzungen aus Österreich und 3 aus Deutschland programmgemäß durchgeführt.

Das gute Flugwetter, die ausgezeichneten Vorbereitungen, die exakte Planung und Führung durch die Wettbewerbsleitung, die präzise Bewertung durch die Schiedsrichter und die wirklich sehenswerten Leistungen der HS -Besatzungen sorgten für die reibungslose und äußerst positive Abwicklung dieser Meisterschaft.

Das 3 tägige Training bei erschwerten Wetterbedingungen und die intensive Einschulung der insgesamt 34 Schiedsrichter, die aus Deutschland angereist waren und vom Österreichischen Aeroclub bzw. der Fliegerdivision zur Verfügung gestellt wurden, schafften jene Voraussetzungen, die die Grundlage für diese professionelle Veranstaltung waren. Das etwas überraschende Ergebnis lässt auf eine solide Vorbereitung, auch bei den zivilen Piloten, schliessen. Österreichischer HS - Meister wurden Dr. Peter MENNEL, Pilot, und Frau Martina MENNEL, Navigator, aus Vorarlberg auf einem zivilen Hubschrauber der Type Robinson 22 mit einer Punkteanzahl von 1135. Eine wirklich weltmeisterliche Leistung ! Er verlor bei den 4 Bewerben insgesamt nur 65 Punkte auf die erreichbare Totalpunkteanzahl von 1200 !

Ganz knapp geschlagen geben mußten sich die 5 Besatzungen der Fliegerdivision. Offizierstellvertreter Andreas HOLZINGER und Wachtmeister Markus GIRITZER aus der 3.Staffel des Fliegerregimentes 1 in Langenlebarn auf einem Bell OH-58 "KIOWA" erreichten mit nur 12 Punkten Distanz die Silbermedaille. Hauptmann Gerhard LEHNER und Vizeleutnant Josef KERN, ebenfalls aus Langenlebarn, belegten mit 51 Punkten Differnz den 3. Rang. Den Heimvorteil konnten die beiden Aigner Besatzungen, Vizeleutnant Robert SCHORNSTEINER mit Stabswachtmeister Manfred HOFNER und Offizierstellvertreter Jochen TIEFENGRABER mit Oberleutnant Udo KOLLER, beide auf dem HS - Typ Alouette III, nicht ganz ausnutzen. Sie belegten Platz 4 und Platz 6.

Dazwischen schob sich noch die 3. militärische Besatzung aus Langenlebarn, Vizeleutnant Klaus RAINER mit Leutnant Thorsten KREMSER auf einem Agusta 206 "Jet Ranger". Sie sind als Fluglehrer bei der Grundausbildung der HS - Piloten in Langenlebarn tätig. Für die Insider war das Ergebnis keine krasse Überraschung. Unter den besten fünf Besatzungen finden sich 3 Piloten, die bereits bei der HS - Weltmeisterschaft 1999 in Deutschland in der Nationenwertung den 2.Platz hinter Rußland belegten. Etwas enttäuschend war das Ergebnis für die 3 Gastmannschaften aus Deutschland. Gerade vor 3 Wochen erst den 1. Platz bei den spanischen Meisterschaften in Sevilla erreicht, mußte sich der Pilot Heinz SCHÄFER mit seinem Co, Herrn Michael SCHAUFF mit dem 12. Platz zufrieden geben. Bester deutscher Pilot wurde Herr Paul KLING mit Dr. Burkhard RYSKA auf Platz 7. Die eigentliche Sensation aber war die rein weibliche Besatzung aus Graz. Frau Barbara GOBLI, Pilotin, und Frau Alice WEINRAUCH, Navigatorin, erreichten den 1.Platz im Juniorenbewerb ( Piloten mit einer Gesamtanzahl von weniger als 250 HS-Flugstunden ) , und den 8. Platz insgesamt! Ihre beiden Ehemänner, auf demselben HS der Type Robinson 22 als 2.Besatzung belegten den 11. Platz. Hoffentlich entsteht kein Familienzwist !

Der Erfolg und das steigende Interesse von zivilen Hubschrauberpiloten an einer derartigen Meisterschaft läßt für die Zukunft einiges erwarten. Mehr Initiative und Bereitschaft zur Teilnahme wird noch von Piloten des ÖAMTC, des BMI (Bundesministerium für Inneres) und ziviler HS - Firmen erwartet, die sicherlich diese 4 Bewerbe, die großteils aus der Rettungsfliegerei stammen, meistern und im Spitzenfeld mitmischen könnten. Es wird nun mit großer Begeisterung an den Vorbereitungen zur HS - Weltmeisterschaft 2001 in SPANIEN/Sevilla gearbeitet.

Der Österreichische Aeroclub und die österreichischen Fliegerkräfte planen, ein Nationalteam von 5 Besatzungen und weitere 2-3 Besatzungen für die Einzelwertung nach Spanien zu entsenden. Diese Meisterschaft diente dazu auch als Qualifikation. Es liegen weiters bereits von der FAI (Federation Aeronautique Internationale) - dem Weltdachverband des Luftsportes - Anfragen an Österreich vor, die HS-WM 2003 in Österreich durchzuführen. Das Land Steiermark hat schon Interesse bekundet. Es wäre für Österreich sicherlich eine große Herausforderung und eine Werbung für unsere HS - Piloten, die Hervorragendes im Dienste der Allgemeinheit leisten.

Verfasser:

Oberst Wolf-Dietrich TESAR

Leiter Referat für Öffentlichkeitsarbeit im Kommando Fliegerdivision und Mitveranstalter der 1. Österreichischen HS-Meisterschaft im Auftrag der Fliegerkräfte

Hubschraubergeschwader Aigen

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