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Präsentation des Kampfschützenpanzers Ulan

Wien, 13. Juni 2001  - In Anwesenheit von Verteidigungsminister Herbert Scheibner wurde heute an der Panzertruppenschule in Zwölfaxing der neue Kampfschützenpanzer "Ulan" vorgestellt. Neben einer statischen Produktvorstellung konnten sich die Besucher bei einer dynamischen Vorführung von der Leistungsfähigkeit dieses neuen Gerätes überzeugen. Der Ulan wird den seit mehr als 30 Jahren beim Bundesheer in Verwendung stehenden Schützenpanzer "Saurer" ablösen.

Chronologie der Ulan-Beschaffung:

- 1984 -

Erste Fassung des militärischen Pflichtenheftes für einen Kampfschützenpanzer.

- 1986 -

Benennung in Kampfschützenpanzer 90, Einleitung des Projektes durch die zuständige Fachabteilung im BMLV. Erstes Koordinierungsgespräch des österreichischen Bundesheeres (ÖBH) mit der Fa. Steyr-Daimler-Puch (STDP), Bildung einer gemeinsamen Projektgruppe.

-1988 -

Abschluß eines Kooperationsvertrages STDP mit ENASA/Spanien (heute SANTA BARBARA).

-1991 -

Fertigstellung des ersten spanischen Prototyps.

- 1991 bis 1994 -

Erprobung von drei Prototypen (ASCOD PT 1, 2 und 3) bei der norwegischen Armee. BMLV erwirbt die Rechte der Nutzung der Erprobungsergebnisse zwecks Verwertung als Grundlage für eine nationale Beschaffung. Kommissionelle Vorbewertung der in Norwegen erprobten KSPz-Typen.

- 1995 -

Klärung offener Punkte aus dem Erprobungsbericht mit der norwegischen Projektleitung, Truppenerprobung des Prototyps 3 an der Panzertruppenschule (PzTS), Überarbeitung des Pflichtenheftes auf Grund der Erkenntnisse aus der Erprobung in Norwegen.

- 1996 -

Auswertung und Beurteilung der norwegischen Erprobungsergebnisse (technisch-logistisch), Vorlage des ersten Entwurfes einer typenunabhängigen technischen Leistungsbeschreibung durch das Amt für Wehrtechnik (AWT), Überarbeitung der Leistungsbeschreibung und aller technischen und logistischen Beschaffungsgrundlagen.

- 1997 -

August 1997, Einleitung der Beschaffung

November 1997, Beginn unverbindlicher Abstimmungsgespräche mit Fa Steyr-Daimler- Puch Spezialfahrzeug AG (SSF), erster Einleitungsakt vom August 1997 scheitert aus Finanzierungsgründen.

- 1998 -

Jänner 1998, intensive Abstimmungen zwischen BMLV und Fa. SSF Februar bis März 1998, Eignungsprüfung des Feuerleitsystems mit Wärmebildgerät der Fa. ELBIT für KSPz ULAN (diese Baugruppe ist weitgehend ident mit jener des Jagdpanzer „Kürassier“ A2) April 1998, Fertigstellung der Beschaffungseinleitung.

-1999 -

Jänner bis April 1999, Vertragsverhandlungen zwischen BMLV und Fa. SSF April 1999, Vertragsabschluß über die Lieferung von 112 KSPz „ULAN“

- 2000 -

Intensive Abstimmungen im Rahmen der Vertragsabwicklung zwischen BMLV und Fa. SSF

- 2001 -

April 2001, Annahme des ersten Vorserienfahrzeuges zur Typenprüfung Mai 2001, Annahme des zweiten, dritten und vierten Vorserienfahrzeuges zur Typenprüfung April bis September 2001, Durchführung der Typenprüfung durch AWT und PzTS am Gamisonsübungsplatz Großmittel, auf den Truppenübungsplätzen Bruck/Neudorf, Seetaler Alpe und Allentsteig. Typenprüfung verläuft dzt. planmäßig.

September 2001, geplante Freigabe zur Serienfertigung

Dezember 2001, Möglichkeit einer vorgezogenen Lieferung von 12 KSPz ULAN wird dzt. geprüft (abhängig von der zeitgerechten Serienfreigabe)

- 2002 bis 2004 -

Jährliche Auslieferung von 36 Fahrzeugen

Der Kampfschützenpanzer "Ulan".

Der Kampfschützenpanzer "Ulan".

Verteidigungsminister Herbert Scheibner im Gespräch mit Soldaten

Verteidigungsminister Herbert Scheibner im Gespräch mit Soldaten

Mehr Sicherheit und Schutz für die Panzergrenadiergruppe.

Mehr Sicherheit und Schutz für die Panzergrenadiergruppe.

Mehr als zweieinhalb Meter über Boden. Auf dem Turmdach des Ulan

Mehr als zweieinhalb Meter über Boden. Auf dem Turmdach des Ulan

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