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Spittaler Unteroffizier Landesmeister im "Militärischen Fünfkampf"

Wien, 19. Juni 2001  - ein Bericht von Major Volkmar Ertl

Der militärische Fünfkampf ist sicherlich die härteste Sportart, die es im Bereich des Bundesheeres gibt. Um in den fünf Disziplinen Schießen, Hindernislauf, Schwimmen, Handgranaten Ziel- und Weitwurf und 4000-Meter-Geländelauf erfolgreich zu sein, muß ein Sportler mannigfache Fähigkeiten besitzen. Oberstabswachtmeister Günter Sattlegger verfügt über die geforderten Fähigkeiten wie kaum ein anderer. Seine mittlerweile zwölfjährige Erfolgsstory kennt viele Hochs. Zwei Landesmeistertitel in der Einzelwertung, ein Staatsmeistertitel und sechs Meistertitel in der Mannschaft konnte er bereits auf sein Konto buchen.

Bei den diesjährigen Korpskommandowettkämpfen hat er sein großes Talent, seine Routine und hohe Leistungsfähigkeit wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit einem beachtlichen Vorsprung von über 200 Punkten konnte er alle seine Gegner klar distanzieren.

Der Wettkampf

Bereits beim Schießen mit dem Sturmgewehr 77 konnte er ein passables Ergebnis erzielen. Nicht ganz zufrieden mit seiner Leistung platzierte er sich vorerst auf dem 6. Platz. Ein technisches Gebrechen erforderte ein Nachschießen - so wird prompt der Start zum 4000-Meter-Geländelauf versäumt. Dies hatte zur Folge, daß er als Letzter starten mußte. Mit dem Gedanken "Voll weg und dann das Tempo halten" gelingt ihm eine Laufbestzeit von 12 min und 46 sek. So rollte er im wahrsten Sinn des Wortes das Feld von hinten auf. Der Vorsprung von 24 Sekunden auf den Zweitplatzierten ist ebenfalls beeindruckend. Mit dieser Leistung war vorerst die Führung übernommen.

Mit einem Sprung ins Wasser geht am nächsten Tag der Wettkampf weiter. Die 50 Meter Freistil schwimmt er in 31,3 Sekunden. Für ihn seit drei Jahren eine Standardzeit, Zeichen seiner Kontinuität. Gut plaziert, baut er seine Führung weiter aus.

Der nächste Bewerb, der 500-Meter-Lauf auf der Hindernisbahn, ist immer wieder eine Quälerei. Noch dazu läuft man diesmal in Klagenfurt, der schwersten Bahn in Österreich.

Auf der Hindernisbahn muß er sich nur dem Burgenländer Friedrich Kremsner geschlagen geben. Die Führung ist jedoch nicht gefährdet und so bleibt nur mehr ein Bewerb - die Lieblingsdisziplin von Sattlegger - der Handgranaten Ziel- und Weitwurf.

Im Zielwurf bleibt Sattlegger mit 112 Punkten unter seinem persönlichen Schnitt, aber 52 Meter im Weitwurf reichen aus, um auch diese Disziplin letztendlich souverän zu gewinnen.

Mit einer Gesamtpunkteanzahl von 5051 Punkten hat er wieder einmal die Schallmauer von 5000 Punkten durchbrochen. Sein persönliches Ziel für die heurigen Staatsmeisterschaften im Juli ist die Wiederholung seines Staatsmeistertitels und damit der Erhalt des Goldene Leistungsabzeichen für den militärischen Fünfkampf.

Neben diesen herausragenden Leistungen haben noch drei weitere junge Spittaler Unteroffiziere ausgezeichnete Erfolge erzielt. So konnten Wachtmeister Alexander Seiwald, Wachtmeister Thomas Huber und Wachtmeister Markus Maier gemeinsam mit Oberstabswachtmeister Günter Sattlegger den Bereichtsmeistertitel in der Mannschaft für das Jägerbataillon 26 gewinnen.

Die erfolgreiche Mannschaft.

Die erfolgreiche Mannschaft.

Oberstabswachtmeister Günter Sattlegger bei der 5-Meter-Leiter.

Oberstabswachtmeister Günter Sattlegger bei der 5-Meter-Leiter.

... und kurz vor dem Ziel der Hindernisbahn.

... und kurz vor dem Ziel der Hindernisbahn.

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