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Österreichischen KFOR-Soldaten gelingt Schlag gegen den Waffenschmuggel

Wien, 27. Juli 2001  - Österreichischen KFOR-Soldaten ist in der letzten Woche gleich zweimal ein Schlag gegen den Waffenschmuggel nach Mazedonien gelungen. Das ist der bisher größte Aufgriff der österreichischen KFOR-Kräfte, wie Verteidigungsminister Herbert Scheibner gestern vor Journalisten feststellte. Bei einer der beiden Aktionen im Raum Dragas im Süden des Kosovo lieferten sich die Schmuggler sogar ein Feuergefecht mit den Soldaten. Die Österreicher stellten rund 40 Waffenschmuggler, die zahlreiche Waffen und Munition auf rund 50 Tragtieren verlastet hatten. Weitere 15 bewaffnete UCK-Kämpfer bewachten den Transport. Sie wurden ebenfalls entwaffnet. Verletzt wurde niemand.

Rund 100 österreichische KFOR-Soldaten waren mit zehn Pandur-Radpanzern im Einsatz. "Letztendlich konnte diese Gruppierung durch das geschickte taktische Verhalten der österreichischen Soldaten zerniert werden. Die Schmuggler haben die weiße Fahne gehißt und sich ergeben, weil sie die Aussichtslosigkeit der Situation eingesehen haben", berichtet Brigadier Christian Segur-Cabanac, der für Auslandseinsätze zuständige Offizier im Verteidigungsministerium. Die Waffenschmuggler wurden der Militärpolizei übergeben.

Seit Anfang Juli sind rund 100 österreichische KFOR-Soldaten der Task Force "Dulje" zur Verstärkung im türkischen Verantwortungsbereich um Dragas. Der rund fünf Kilometer lange Grenzabschnitt liegt im Hochgebirge. Die Österreicher sind mit ihrer Alpinerfahrenheit, Ausbildung und Ausrüstung geradezu prädestiniert für diesem Einsatz, verrichten sie ihren Job doch in Höhen zwischen 2100 und 2500 Meter.

Für Verteidigungsminister Herbert Scheibner beweisen diese Vorfälle, daß Einsätze in Krisengebieten immer mit Gefahr verbunden sind. "Gute Ausbildung und Ausrüstung sowie eine adäquate Vorbereitung und die entsprechende Motivation sind Garant dafür, daß das Einsatzrisiko gering gehalten werden kann".

Bisher größter Schlag der österreichischen KFOR-Truppe.

Bisher größter Schlag der österreichischen KFOR-Truppe.

Sichergestellte Munition wird der Militärpolizei übergeben.

Sichergestellte Munition wird der Militärpolizei übergeben.

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