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Swiss Tank Challenge 2001

Wien, 17. September 2001  - ein Bericht von Hauptmann Martin Spehar

In der vergangenen Woche veranstaltete die Schweizerische Armee die 'Swiss Tank Challenge', einen simulationsgestützen Wettkampf für Panzerbesatzungen, im Rahmen der Swiss Armed Forces Competitions 2001.

Bei diesem Wettkampf nahmen Panzerbesatzungen aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, Schweden und Dänemark teil. Die österreichische Delegation bestand aus insgesamt 3 Panzerbesatzungen á 3 Mann, welche vom Panzerbataillon 33 aus Zwölfaxing gestellt wurden.

"Neben dem Können an Waffen und Gerät werden Konzentration und Nerven im entscheidenden Augenblick gefragt sein. Das Ziel als erster zu erkennen, im ersten Schuß zu treffen und dabei noch schneller als die anderen Besatzungen zu sein, das alles erfordert von der Mannschaft geistige Präsenz und Teamwork im richtigen Moment. Durch Zufall wird bei diesem Wettkampf niemand einen Spitzenplatz erreichen und schon gar nicht zum Sieger seiner Kategorie ausgerufen, denn ein Fehlschuß läßt sich nicht mehr korrigieren", so der schweizer Wettkampfleiter Brigadier Fred Heer.

Parallel zur schweizerischen Meisterschaft traten die Gastnationen nach einer Übungsphase am Simulationssystem 'ELSA LEO' gegeneinander an. Insgesamt nahmen an diesen Meisterschaften 40 Panzerbesatzungen teil.

Am Samstag fand der Hauptbewerb statt, die Internationale Klasse der Swiss Tank Challenge 2001, bei der nur die zwei besten Teams der fünf angetretenen Nationen um den Sieg kämpfen durften.

Bereits um 06:30 Uhr fiel der erste Schuß am Turmsimulator Leopard 2 A4 (ELSA LEO). Aus dieser Vorrunde gingen die besten 8 Teams für das Viertelfinale hervor, welches im K.O.-System durchgeführt wurde.

Es kämpften nun die Besatzungen 'Österreich 3' gegen 'Dänemark 1' und 'Österreich 2' gegen 'Deutschland 3'.

Trotz der zweitbesten Punkteleistung aller 8 Teams schied die Besatzung 'Österreich 3' mit Wachtmeister Anita Fuchs im Viertelfinale aus. Dafür kämpfte die Panzerbesatzung von Stabswachtmeister Andreas Böhm das deutsche Team nieder und traf im Halbfinale auf die dänische Besatzung.

Mit 374 Punkten und damit der besten Punkteleistung im Halbfinale zog 'Österreich 2' ins Finale gegen 'Schweden 1' ein, die ihrerseits im Semifinale die Besatzung 'Deutschland 1' bezwingen konnte.

Leider mußte sich die österreichische Besatzung den Schweden in einem spannenden Finale um 35 Punkte geschlagen geben, doch auch der zweite Gesamtplatz bedeutet einen beachtlichen Erfolg für unsere Panzertruppe.

Diese Leistung ist umso höher einzustufen, da Österreich erst seit 1998 den Kampfpanzer Leopard 2 A4 in Verwendung hat. Deutschland und die Schweiz besitzen diesen Panzer seit über 10, die Schweden seit 5 Jahren.

Rangliste Medaillen:

1. Platz: Besatzung 'Schweden 1'

Sergeant Akerman, Sergeant Asplund, Private Mattsson

2. Platz: Besatzung 'Österreich'

Stabswachtmeister Andreas Böhm, Zugsführer Peter Putz, Korporal Thomas Schinko

3. Platz: Besatzung 'Deutschland'

Oberfeldwebel Koch, Gefreiter Fritsche, Gefreiter Riemann

Die österreichische Mannschaft des Panzerbataillon 33.

Die österreichische Mannschaft des Panzerbataillon 33.

Kampfpanzer Leopard 2 A4.

Kampfpanzer Leopard 2 A4.

Ein Blick in den Simulatorraum.

Ein Blick in den Simulatorraum.

Platz 2 für Österreich!

Platz 2 für Österreich!

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