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Das Jägerbataillon 26 unter Führung einer internationalen Brigade

Wien, 04. Dezember 2001  - Ein Bericht von Major Volkmar Ertl

Das Spittaler Bataillon probt am Truppenübungsplatz "Seetaler Alpe" den Ernstfall. Im Rahmen eines friedensunterstützenden Einsatzes wird eine Demilitarisierte Zone überwacht. Die Übung dient der Gefechts- und Schießausbildung und gipfelt in einem Kampfgruppengefechtsschießen im scharfen Schuß.

In der Zeit von Montag den 26. November bis Freitag den 30. November 2001 verlegte das Jägerbataillon 26, das einzige Hochgebirgsbataillon der 7. Jägerbrigade, zu einer Übung auf den Truppenübungsplatz Seetaler Alpe. Verstärkt werden die Spittaler dieses Mal durch 100 ihrer Milizsoldaten. Als Kommandanten eingesetzt absolvieren sie in dieser Woche ihre beorderte Waffenübung.

Das Szenario

Nach bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Nachbarstaaten (Rot und Blau), kommt es zu einer UN-Resolution. In der Folge wird eine demilitarisierte Zone geschaffen und eine internationale Friedenstruppe, zwischen den beiden Staaten implementiert.

Das Jägerbataillon 26, als Teil dieser internationalen Friedenstruppe, erhält den Auftrag, die Grenze zu Rotstaat im Bereich der Seetaler Alpe zu überwachen. So gilt es, Schmuggeltätigkeiten und illegale Grenzübertritte zu verhindern, und in der Folge ein sicheres Umfeld für die bevorstehenden Wahlen in Blaustaat zu schaffen.

Nach der Erkundung und dem Führungsverfahren werden am Dienstag die Gefechtsstreifen durch die Spittaler Kompanien bezogen. An den zwei Checkpoints ("Alpha" und "Bravo") werden Personen und Kraftfahrzeuge kontrolliert und entlang der Staatsgrenze und der wichtigsten Verbindungsstraßen werden Patrouillen zu Fuß und mit Gefechtsfahrzeugen durchgeführt. Für die Spittaler Soldaten wird dieser Dienst sehr bald zur Routine.

Doch immer wieder gibt es Anschläge auf die roten Minderheiten im Blaustaat, sodaß Rotstaat schließlich seine Drohungen ernst macht und in den frühen Morgenstunden des 29. November 2001 mit bewaffneten Kräften die Staatsgrenze überschreitet und das Feuer eröffnet.

Im scharfen Schuß

Dieses oben beschriebene Szenario diente als Ausgangslage für die Gefechtsübung im scharfen Schuß. Sowohl bei Tag und Nacht wurde das Scharfschießen im Bataillonsrahmen mit allen Waffen geübt. Selbst drei scharfe Panzerabwehrlenkflugkörper konnten im Zuge dieser Übung verschoßen werden. Brigadekommandant, Oberst Günter Polajnar, zeigte sich von den Leistungen der Spittaler Jäger sichtlich beeindruckt. Denn eisige Kälte und Schneefall verlangten von den rund 650 eingesetzten Soldaten eine große Einsatzbereitschaft und ein hohes Maß an Durchhaltevermögen ab.

"Mit dieser Art der Gefechts- und Schießausbildung hat das Jägerbataillon 26 sicherlich einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft gesetzt", zog Bataillonskommandant Oberst des Genralstabs Norbert Gehart abschließend eine positive Bilanz.

Überschweres Maschinengewehr im scharfen Schuß.

Überschweres Maschinengewehr im scharfen Schuß.

Patrouille.

Patrouille.

Motorisierte Patrouille im scharfen Schuß.

Motorisierte Patrouille im scharfen Schuß.

Panzerabwehrrohr 66/79.

Panzerabwehrrohr 66/79.

Angriff im scharfen Schuß.

Angriff im scharfen Schuß.

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