Pioniere trotzen der reißenden Strömung
Die 1. Kompanie des Pionierbataillons 2 aus der Schwarzenberg-Kaserne trotzt der reißenden Salzach und pilotiert das Joch und einen Eisbrecher für den Einschub einer D-Brücke in Werfen.
WERFEN/ Salzburg, 01. Juli 2005 - Die Brücke über die Salzach in Werfen bedurfte dringend einer Sanierung und so wurde die 1. Kompanie des Pionierbataillons 2 mit dem Einbau einer D-Brücke beauftragt. "Als Vorbereitung für den Einbau der Brücke werden heute 21 Piloten von bis zu 8 Metern Länge in den Flussgrund gerammt“, so Oberstabswachtmeister Josef Meindl, der als Kommandant der Kommandogruppe vor Ort war.
Der Flussgrund war von relativ weicher Beschaffenheit, darum mussten alleine für das Joch auf dem die Brücke aufliegt, zwölf statt der üblichen acht Piloten gesetzt werden. "Mindestens drei Meter tief müssen die Piloten in den Boden, um genügend Halt geben zu können,“ führt der Kompaniekommandant der ersten Kompanie, Oberleutnant Ingo Gstrein aus.
"Erschwerend für die Arbeiten sind der hohe Wasserstand und die rasche Fließgeschwindigkeit der Salzach. Das Wasser fließt an dieser Stelle mit über 160 m³ pro Sekunde.“ Die dabei eingesetzte Dieselramme D5 hat zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, bewährt sich aber nach wie vor hervorragend. Der 500 Kilogramm schwere Kolben rammt die Piloten mit Leichtigkeit in den Flussgrund.
Der Einschub der D-Brücke ist derzeit noch nicht fixiert, da das Wetter und die Verfügbarkeit der Pioniere eine entscheidende Rolle spielen.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg