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Bundesheer beteiligt sich am Katastrophenhilfseinsatz in Mosambik

Wien, 07. März 2000  - Der Ministerrat hat mit 7. März 2000 den Beschluß gefaßt, daß sich das österreichische Bundesheer am Katastrophenhilfseinsatz in Mosambik mit einem Trinkwasseraufbereitungselement beteiligen wird. Österreich entspricht damit einem Ersuchen des Büros für Koordination humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen. Es werden rund 60 Angehörige des Bundesheeres mit vier Trinkwasseraufbereitungsanlagen zum Einsatz kommen. Mit einer Anlage ist es möglich, bis zu 4.000 Liter verschmutztes Wasser pro Stunde aufzubereiten. Der genaue Ort des Einsatzes, der auf ein Monat anberaumt ist, muß noch festgelegt werden.

Das österreichische Hilfskontingent wird die Bezeichnung "Austrian Humanitarian Contingent/Mosambik" (ATHUM/MOC) tragen. Die zum Einsatz kommenden Soldaten sind Spezialisten der ABC-Abwehrtruppe, die gegenwärtig an der ABC-Abwehrschule zusammengezogen werden. Die Entsendung ist nach Abschluß aller vorbereitenden Maßnahmen ab Mitte der kommenden Woche vorgesehen. Größtes Augenmerk wird auf den sanitätsdienstlichen Bereich gelegt, um etwa einen ausreichenden Impfschutz aller eingesetzten Soldaten zu gewährleisten.

Die Trinkwasseraufbereitungsanlagen sind ein Element der Katastrophenhilfseinheit des Bundesheeres "AFDRU" (Austrian Forces Disaster Relief Unit). Angehörige von AFDRU waren bereits 1997 im Rahmen eines Katastrophenhilfseinsatzes im Odergebiet bei Nowa-Sol in Polen eingesetzt. In knapp vier Wochen wurden dabei für rund 6.000 Personen ca. 800.000 Liter Trinkwasser aufbereitet. Nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei im Sommer des vergangenen Jahres waren ebenfalls Teile von AFDRU zur Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser im Erdbebengebiet von Yalova im Einsatz. Zwischen dem 28. August und dem 21. September 1999 wurden durch die Soldaten des Bundesheeres dabei ca. zwei Millionen Liter Wasser aufbereitet. Im Flüchtlingscamp, daß das Bundesheer zusammen mit einem Feldspital im vergangenen Jahr in Albanien errichtete, ist die Wasseraufbereitung ebenfalls durch Angehörige von AFDRU sichergestellt worden.

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