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19. Langenargener Ärzte-Symposion

Wien, 08. Juli 2002  - Ein Bericht von Hauptmannarzt Dr. Christoph Pöttinger

Von 27. Juni bis 2. Juli 2002 trafen sich Vertreter der militärischen und zivilen Sanitätsdienste und Feuerwehren Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zum Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Einsatz- und Katrastrophenmedizin im Rahmen des 19. Lagenargener Symposions.

Zunehmend an Bedeutung gewinnt diese Veranstaltung durch die Tatsache, dass die Sanitätsdienste der drei Bodenseeanrainerstaaten in den derzeit laufenden Auslandseinsätzen auf dem Gebiet der Sanitätsversorgung sowohl im Kosovo als auch in Afghanistan eng kooperieren und die österreichischen Soldaten ab der klinischen Akutversorgung in deutschen Sanitätseinrichtungen medizinisch versorgt werden. Unter dem Vorsitz des österreichischen Heeressanitätschefs Divisionär Hon. Prof. Dr. Robert Schlögl bildeten der strategische und taktische Sanitätslufttransport, Einsatzführungssysteme und die aktuelle ABC-Bedrohung die Themenschwerpunkte. Insbesondere die strategischen Lufttransportkapazitäten der deutschen Luftwaffe mit dem Airbus A310 MRT- MEDEVAC (fliegende Intensivstation), mit dem bis zu 44 liegender Patienten einschließlich 6 beatmeter Intensivpatienten gleichzeitig transportiert werden können, beeindruckten die österreichischen Teilnehmer.

Den Höhepunkt der Veranstaltung stellte sicherlich eine unter der Führung des Sanitätskommandos IV (Boden) auf dem Truppenübungsplatz Heuberg durchgeführte Sanitätsübung, bei der die Erstversorgung und der Abtransport von Unfallopfern im Auslandseinsatz demonstriert wurde dar. 20 Schwerverletzte wurden bei diesem angenommenen Großschadensereignis erstversorgt und nach Einsatz eines Notarztteams mit dem Hubschrauber UH-1 mittels Großraumhubschrauber CH-53 zu einem Rettungszentrum (Hauptverbandsplatz) abtransportiert. Hier bestand die Möglichkeit die Containerausstattung des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr in Augenschein zu nehmen. Die Ausstattung der Hauptverbandplätze und Einsatzlazarette der Bundeswehr mit Containersystemen und dem Einheitszelt 2 bietet zur Versorgung von Verwundeten und Erkrankten im Einsatz optimale Bedingungen.

Zur festlichen Umrahmung lud der Tagungspräsident Divisionär Schlögl am 29. Juni die Symposiensteilnehmer zum Gesellschaftsabend in den Spiegelsaal des Schloss Montfort, wo sich weitere Gelegenheit zur informellen Diskussion und Kameradschaftspflege mit den deutschen und schweizerischen Sanitätssoldaten bot.

Bergung von Verwundeten während einer Sanitätsübung.

Bergung von Verwundeten während einer Sanitätsübung.

Ein Notarztteam wird abgesetzt.

Ein Notarztteam wird abgesetzt.

Die Verwundeten werde zum Hauptverbandsplatz abtransportiert.

Die Verwundeten werde zum Hauptverbandsplatz abtransportiert.

Die österreichische Delegation am Gesellschaftsabend.

Die österreichische Delegation am Gesellschaftsabend.

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