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Bisheriger Ablauf der Übung "Sicherheit durch Kooperation"

Wien, 30. August 2001  - Ein Bericht von Hauptmann Helmut Sadnikar

Am Montag, dem 27. August 2001 und am Dienstag, dem 28. August 2001, wurden insgesamt 3.200 Soldaten auf Schienen und Rädern im Rahmen der Raumschutzübung "Sicherheit durch Kooperation" in Kärnten zusammengeführt. Mit sechs Sonderzügen wurden heute die an der Übung teilnehmenden Verbände aus der Steiermark nach Kärnten verlegt. Dabei handelt es sich um das Jägerbataillon 18 aus St. Michael in der Steiermark, die Pionierkompanie des Stabsbataillons 7 aus Leibnitz sowie zwei Kompanien des Aufklärungsbataillons 1 aus Gratkorn.

Wegen eines, von der Übungsleitung eingespielten, Sabotageaktes an der Hollenburg-Eisenbahnbrücke mußte ein Zugtransport am Bahnhof Maria/Rain abgebrochen werden. Die 35 Räderfahrzeuge von zwei Jägerkompanien (des Jägerbataillons 18 aus St. Michael in der Steiermark) wurden innerhalb einer Stunde über eine mobile Entladerampe entladen. Die Rampe wurde von Villacher Pionieren errichtet.

Weiters fand am Bahnhof Maria/Rain eine, von der Übungsleitung eingespielte, Demonstration gegen den Einsatz des Österreichischen Bundesheeres statt. Die Demonstranten leisteten keinen Widerstand und wurden vom Militär an die Exekutive übergeben.

Alle beteiligten Verbände werden bis in die heutigen Nachmittagsstunden in ihren Übungsräumen eingetroffen sein. In weiterer Folge wird die Sicherung und Überwachung von wichtigen Versorgungseinrichtungen in enger Zusammenarbeit mit der Exekutive durchgeführt.

Am Mittwoch, dem 29. August 2001, um 11.00 Uhr, sprengen Villacher Pioniere im Raum Dielach - Straganz (Gemeinde Mölbling) einen Transformator. Es handelt sich dabei um eine realistische Darstellung eines Terroranschlages. Ziel dieser Übung ist die intensive Zusammenarbeit des Bundesheeres im Rahmen des Krisenmanagementes mit zivilen Behörden sowie den zivilen Rettungs- und Einsatzkräften. Bis kommenden Freitag werden in den Bezirken Feldkirchen, Klagenfurt-Land und St. Veit/Glan verschiedene Lagen und Aktionen (Anschläge auf Umspannwerke, Chemiewerke, Gaslager, Wasserquellen, wichtige Brücken und Verkehrsverbindungen) durch eine Übungsleitung eingespielt. Die Übungsleitung befindet sich in der Landesalarm- und Warnzentrale.

Als Höhepunkte der Raumschutzübung finden am Donnerstag und am Freitag in den Bezirken Klagenfurt-Land und St. Veit/Glan zwei Schwerpunktaktionen statt. Dabei handelt es sich um folgende Übungsannahme:

Donnerstag, 30 08 01, 16.00 Uhr, Zementfabrik WIETERSDORF

(Darstellung der Zusammenarbeit des Bundesheeres mit der Bundesgendarmerie, der Werksleitung und dem Österreichischen Roten Kreuz bei der Bewältigung einer Krise im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz anhand des Beispieles "Schutzobjekt Chemiefabrik WIETERSDORF")

Freitag, 31 08 01, 13.00 Uhr, Propangaslager FEISTRITZ/Rosental

(Darstellung der Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte, der Krisenstäbe auf Gemeinde- und Bezirksebene sowie des Bundesheeres im Rahmen einer Beübung des internen Notfallplanes der Firma PROPANGAS AG und des externen Notfallplanes der Bezirkshauptmannschaft KLAGENFURT-Land anhand des "Schutzobjektes Propangaslager FEISTRITZ/Rosental")

Neben der intensiven Zusammenarbeit des Bundesheeres mit den zivilen Behörden sowie den Rettungs- und Einsatzkräften wird im Rahmen der einzelnen Aktionen auch die Umsetzung der erworbenen Theorie der Soldaten in die Praxis geübt bzw. überprüft.

Pioniere errichten die Laderampe.

Pioniere errichten die Laderampe.

Die mobile Entladerampe im Einsatz.

Die mobile Entladerampe im Einsatz.

Das Pionierbataillon 1 bei der Arbeit.

Das Pionierbataillon 1 bei der Arbeit.

Subversive Elemente mit einem Verletzten.

Subversive Elemente mit einem Verletzten.

Festnahme in Kooperation mit der Exekutive.

Festnahme in Kooperation mit der Exekutive.

Anbringen der Bohrladung.

Anbringen der Bohrladung.

Transformatorsprengung.

Transformatorsprengung.

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