Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Übung "Waldviertel 2001" - Lage an der Grenze zu "Danubien" eskaliert

Grafenschlag, 15. Februar 2001  - ein Bericht von Oberstleutnant Karl Kihszl

An der Grenze zu "Danubien" spielen sich dramatische Szenen ab. Immer mehr zivile Flüchtlinge, darunter auch viele Verletzte, wollen sich über die Grenze in das Waldviertel in Sicherheit bringen. Das Bundesheer hat deshalb auch mit zusätzlichen Sanitätseinheiten im Bereich der Grenzübergänge reagiert. Die Zollwache hat zur Bewältigung der Flüchtlingsströme weitere Beamte an die Grenzübergänge abgestellt.

Zusätzliche Dramatik ergab sich, als bekannt wurde, daß es im grenznahen Kernkraftwerk St.Pölten (fiktiv) zu einem Störfall gekommen war. Unbestätigten Meldungen zufolge traten in den frühen Abendstunden des 14. Februar radioaktive Stoffe aus. Trotz eines Informationsabkommens mit der Republik Österreich ist an die Bundeswarnzentrale bis jetzt noch keine offizielle Meldung von Danubien ergangen.

Die im Grenzbereich eingesetzten Bataillone führen mit speziellen Strahlenmeßgeräten ABC-Überwachung durch, um so rechtzeitig vor erhöhten Strahlenmeßwerten zu warnen. Weiters werden an den Grenzübergängen ABC-Spürtrupps eingesetzt, um Flüchtlinge auf Verstrahlung zu überprüfen und gegebenenfalls behelfsmäßig zu dekontaminieren.

Im Raum Ulrichsberg, Laimbach, Würnsdorf kam es heute in den frühen Morgenstunden zu einem Feuergefecht zwischen den Aufständischen der "Partei freies Danubien (PFD)" und einer verfolgenden Panzerkompanie der regulären danubischen Streitkräfte (DSK). Die DSK versuchen offensichtlich mit aller Gewalt, die Gruppen der PFD zu zerschlagen, dabei schrecken sie aber auch augenscheinlich nicht zurück, österreichisches Staatsgebiet zu verletzten.

Nach einem teilweise erfolgreichen Anschlag auf das Kraftwerk Ottenstein durch die DSK wird nun die Überwachung von besonders schutzwürdigen Objekten durch Truppen des Bundesheeres verstärkt. Man befürchtet einen Anschlag auf die Sendeanlage Loschberg, da der österreichische Rundfunk die grenznahe danubische Bevölkerung über die wahren Vorgänge in Danubien informiert.

Da man eine weitere Eskalation der Lage, mit einem Überschreiten der Grenze durch starke Verbände der DSK befürchtet, haben gepanzerte Verbände des Bundesheeres begonnen, die vorbereiteten Riegelstellungen auszubauen. Flüchtlinge haben berichtet, daß im Raum Melk zahlreiche DSK-Panzer die Donau mittels Pionier-Fähren überqueren.

Schützenpanzer an der Grenze.

Schützenpanzer an der Grenze.

Kernkraftwerk.

Kernkraftwerk.

Panzerabwehrtrupps werden in den Einsatzraum gefologen.

Panzerabwehrtrupps werden in den Einsatzraum gefologen.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle