Alpingruppe West bannt Lawinengefahr im Mostviertel
Ybbsitz, 11. Jänner 2006 - Zu einem dringenden Hilfseinsatz mussten am Montag, den 9. Jänner, Soldaten des Jägerbataillons 12 ausrücken. Im Mostviertel führten massive und lang anhaltende Schneefälle im Bereich der Landesstraße 98 zwischen Ybbsitz und St.Georgen dazu, dass das Haus der Familie Huber von den weißen Massen bedroht wurde.
Auf einem Hang mit ca. 1.000 m² Fläche oberhalb des Hauses öffnete sich ein Spalt in der Schneedecke, der ständig größer wurde und dadurch eine enorme Gefahr für das Anwesen darstellte. Auch ein sicheres Befahren der Landesstraße war nicht mehr gewährleistet. Die Gemeinde Ybbsitz bat daher um die Hilfe des Militärkommandos Niederösterreich.
Montag und Dienstag waren 15 Spezialisten der Alpingruppe West und 15 Grundwehrdiener damit beschäftigt, mit Unterstützung der Straßenmeisterei Waidhofen a. d. Ybbs den Hang von den gefährlichen Schneemassen zu befreien. Bei den Abtragungsarbeiten stellten die Soldaten fest, dass sich eine Schwimmschneeschicht gebildet hatte und teilweise überhaupt keine Verbindung zum Untergrund vorhanden war. Bei weiterer Belastung durch neuerliche Schneefälle wäre ein Lawinenabgang daher sehr wahrscheinlich geworden.
Die eingesetzten Soldaten bedanken sich nach getaner Arbeit bei der Gemeinde Ybbsitz, der Straßenmeisterei Waidhofen und bei Familie huber für die hervorragende Zusammenarbeit.
Ein Bericht der Redaktion 4. Panzergrenadierbrigade
Fotos zu diesem Artikel
Enorme Schneemassen bedrohten das Haus der Familie Huber.
Die Soldaten des Jägerbataillons 12 verhinderten ein Abrutschen des Schnees.
Stabswachtmeister Markus Gruber, einer der Profis der Alpingruppe West.