Infoveranstaltung: Bundesheer und Wirtschaft
Graz, 23. Mai 2006 - "Nahezu euphorisch" beurteilt Peter Mühlbacher, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, die Einstellung in seinem Haus zum Firmenpool des Österreichischen Bundesheers. Die Wirtschaftskammer und das Militärkommando Steiermark hatten die Partner der steirischen Heeres-Verbände und Dienststellen, vor allem aber Behörden, Bildungseinrichtungen, AMS, Kammern, ÖGB, Industriellenvereinigung und die Kommandanten von Kaderpräsenzeinheiten zum Kick Off geladen. Eine Serie weiterer Veranstaltungen in den Bezirken wird folgen.
Die Reform greift...
In Anwesenheit von Verteidigungsminister Günther Platter informierte der steirische Militärkommandant Generalmajor Heinrich Winkelmayer über das Leistungsspektrum, zu dem die neuen Kaderpräsenzeinheiten des Bundesheers ihre Soldaten befähigen. Der Vorteil für die Wirtschaft: Nach einem Verpflichtungszeitraum von mindestens drei Jahren können Arbeitgeber auf ein Angebot disziplinierter, leistungsfähiger, teamfähiger und ausdauernder Mitarbeiter zugreifen.
...Arbeitgeber profitieren vom Heer
Die Soldatinnen und Soldaten, die sich für diese drei Dienstjahre verpflichten, werden darüber hinaus in Zukunft frühzeitig auf ihre Folgeaufgabe nach dem Bundesheer vorbereitet. Sie können von der Wirtschaft jahrelang "zielgerichtet und punktgenau" in ihre neue Karriere eingeplant werden, so Hermann Kronberger, Leiter der Marketing-Abteilung des Heeres. Kronberger lud die Wirtschaft dazu ein, "das Bundesheer als Personnel Consulter zu betrachten".
Minimales Risiko
Quasi als Abschiedsgeschenk des Heeres bringen die ehemaligen Soldaten einen ansehnlichen Bildungsscheck mit, auch ihr Gehalt zahlt das Bundesheer für ein weiteres Jahr. Dies bedeutet minimales Risiko für den Arbeitgeber. Der Firmenpool achtet aber auch darauf, dass dieses Angebot nicht zu Missbrauch durch "Hire and Fire" verleitet. Zu dieser Wachsamkeit fühlt sich das Bundesheer seinen zukünftigen Leistungsträgern gegenüber verpflichtet.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark