20 Jahre Garnison Tamsweg
Tamsweg, 09. Juni 2006 - 1986 zogen die ersten Soldaten des damaligen Landwehrstammregimentes 83 in die neu erbaute Strucker-Kaserne in Tamsweg ein. Aus diesem Anlass lud die Lungauer Garnison am Freitag zu einem Festakt mit anschließendem Tag der offenen Tür. Abschluss des Jubiläums war das Garnisonsfest am Abend.
Ehrensalut der Struckerschützen
Auftakt der Feierlichkeit war ein militärischer Festakt auf dem historischen Marktplatz der Lungauer Bezirkshauptstadt. Eingeladen waren neben Vereinen und Fahnenabordnungen aus dem Bezirk auch die Struckerschützen aus Altenmarkt im Pongau. Freiheitskämpfer Jakob Strucker, der im Jahr 1809 gegen die napoleonischen Truppen im Bundesland Salzburg kämpfte, war der Namensgeber der Kaserne.
Landeshauptfrau Gabi Burgstaller freute sich in ihrer Ansprache, dass es gelang, die Kaserne zu erhalten. Sie bedankte sich für die hervorragenden Leistungen der Lungauer Soldaten, speziell im Katastrophenschutz. Brigadier Anton Oschep, der Chef des Stabes der Landstreitkräfte, blickte auf die Entstehung der Raumverteidigung und den daraus resultierenden Bedarf von Kasernen im so genannten Basisraum zurück. Er forderte die Soldaten auf, auch weiterhin ihre Aufgaben so ausgezeichnet wie bisher zu erfüllen. Der religiöse Teil des Festaktes wurde durch Militärdekan Peter-Paul Kahr gestaltet und musikalisch durch die Militärmusik Salzburg umrahmt.
Den Abschluss des Festaktes bildete eine Ehrensalve der Struckerschützen. Danach waren alle Gäste und Abordnungen zur Leistungsschau in die Struckerkaserne eingeladen.
Gesamter Bezirk feiert mit
Gut besucht war der Tag der offenen Tür, wo den Besuchern eine Leistungsschau das vielfältige Aufgabenspektrum des Bundesheeres präsentierte. Zu sehen gab es unter anderem dynamische Gefechtsvorführungen, Präsentationen der Hundestaffel des Munitionslagers Kaltwasser, eine neuartiges Verfahren zur Patientendekontamination sowie das fachgerechte Schneiden von Bäumen im Rahmen des Katastrophenschutzes. Spezielle Aufmerksamkeit wurde den kleinen Gästen gewidmet. Es gab einen Hochseilgarten, Reiten auf Haflingerpferden oder Geschicklichkeitsübungen bei den Fernmeldern. Mehr als 20 Lungauer Schulklassen nützten diese Gelegenheit für einen Besuch "ihrer“ Kaserne.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg