Österreichische Panzer und deutsche Gastfreundschaft: eine binationale Zusammenarbeit
Altmark (Deutschland), 24. Juli 2006 - Am Freitag endete die größte Panzergrendadierübung dieses Jahres in Deutschland. Die erfolgreiche Kooperation zwischen der 3. Panzergrenadierbrigade und der deutschen Panzergrendadierbrigade 30 besteht schon seit mehreren Jahren und fand heuer in einer großen binationalen Übung ihren Höhepunkt.
Die Realität geübt
Zu Beginn der Übung wurden die Österreicher in mehreren realitätsnahen Gefechtssituationen eingeschult. Sie lernten außerdem den Umgang mit den Standardwaffen der Bundeswehr, während die deutschen Soldaten interessiert den mitgebrachten österreichischen Schützenpanzer "Ulan" besichtigten. Vor- und Nachbesprechungen, unterstützt von Video- und Funkaufzeichnungen sowie Satellitenbildern und Lagedarstellungen, wurden während des gesamten Trainings laufend durchgeführt.
Wer ist hier souverän?
Höhepunkt der Ausbildungskooperation war eine Bataillonsübung. Von 16. bis 19. Juli übten Infanterie und Panzer gemeinsam. Das Thema dieses Trainings: die Herstellung der Souveränität einer Provinz durch eine multinationale Brigade. Simuliert wurde auch die Führung der eigenen Brigade sowie der gegnerischen Partei. Dem Ziel der Übung, nämlich die internationale Kompatibilität des Österreichischen Bundesheeres zu perfektionieren, sind die Soldaten wieder ein Stückchen näher gerückt. Und durch die hervorragende Unterstützung lernte das Bundesheer einmal mehr die deutsche Gastfreundschaft kennen und schätzen.
Ein bisschen Spaß muss sein
Trotz der aufwendigen und anstrengenden Übungen kam für die Soldaten auch das Vergnügen nicht zu kurz. An den beiden Wochenenden gab es ein umfangreiches Betreuungsprogramm mit Stadtbesichtigungen und Kinobesuchen. Am 21. Juli kehrten die Österreicher schließlich aus Deutschland zurück. Mitgenommen haben sie nicht nur ihr Gepäck, sondern auch viele neue Erfahrungen und Eindrücke.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 3. Jägerbrigade