Serbischer Generalstabschef zu Besuch in Wien
Wien, 15. Dezember 2006 - Heute besuchte der serbische Generalstabschef, Generalleutnant Zdravko Ponos, den österreichischen Chef des Generalstabes, General Roland Ertl. "Der Besuch von Generalleutnant Ponos bietet die Möglichkeit, die Kooperation mit Serbien weiter zu dynamisieren", sagte General Ertl.
Partnership for Peace
Einer der wichtigsten Bereiche in der künftigen Zusammenarbeit stellt die "Partnership for Peace"-Partnerschaft dar. Künftig haben die serbischen Streitkräfte die Möglichkeit, an multinationalen Übungen dieses NATO-Programmes gleichberechtigt teilzunehmen.
Bildung als Ausgangspunkt für Reform
"Wir werden mehr Chancen für die Ausbildung unserer Offiziere bekommen. Wissen, Aus- und Weiterbildung sind die Ausgangspunkte für eine Reform", so der serbische Generalstabschef. "Es gilt, die noch bestehenden Schwächen der Westbalkan-Länder nach Phasen von Kriegen und Instabilität gemeinsam mit Unterstützung durch andere Staaten zu beseitigen. Dies betrifft auch die Reform des Sicherheits- und Verteidigungssektors", erwiderte Ertl.
Sicherheitslage in Serbien
Die Sicherheitslage in Serbien ist mit der Gesamtlage in der Region untrennbar verbunden. Diese Lage wird von der Dynamik und den begleitenden Nachwirkungen des Zustandes im Kosovo beeinflusst. Ponos: "Tatsache ist, dass radikale Elemente existieren, die beabsichtigt haben, politische Probleme mittels Gewaltmaßnahmen zu lösen."
Sicherheitsgewinn für Österreich
Das Österreichische Bundesheer beteiligt sich an verschiedenen Operationen am westlichen Balkan. Ertl: "Unsere friedenserhaltenden Einsätze sind nur ein Teil eines größeren partnerschaftlichen Engagements, welches schließlich dazu führen soll, dass der Truppeneinsatz nich mehr notwendig ist. Ein stabilisierter Balkanraum ist ein Sicherheitsgewinn für Österreich und damit auch ein wichtiges Anliegen des Bundesheeres."