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Spittaler Soldaten übten im Hochgebirge

Spittal an der Drau, 21. November 2002  - Das Jägerbataillon 26, der einzige Hochgebirgsverband der 7. Jägerbrigade, übte gemeinsam mit Teilnehmern des Stabsunteroffizierskurses der Jägerschule Saalfelden in der Zeit vom 4. bis 8. November in der Goldberggruppe das Verfahren „Schutz der Grenzen“ im hochalpinen Gelände. Die Gebirgsjäger aus Spittal an der Drau hatten dabei eine fiktive Staatsgrenze im Bereich der „Sadniggruppe“ zu schützen.

Im winterlichen Kleid der Berge, es schneite in der Nacht von Montag auf Dienstag ca. 20 cm Neuschnee, und bei Temperaturen um die minus 17 Grad richteten sich die Jäger auf 2500 Meter Seehöhe zum Grenzschutz und zur Verteidigung ein.

Aus einem benachbarten Staat, welcher im Bereich der Fraganter Hütte und östlich davon angenommen wurde, kam es zu Kampfhandlungen zwischen einer Minderheit und regulären Streitkräften und zu einem Flüchtlingsstrom auf unser Staatsgebiet. Das Jägerbataillon 26 wurde zum Schutz unserer Grenzen auf den Graten und Übergängen gegen Osten eingesetzt. Wurden in den ersten Tagen Flüchtlinge aufgenommen und illegale Grenzgänger und Soldaten aus dem Nachbarstaat abgewiesen, so verteidigten sich die Spittaler Hochgebirgsjäger am Donnerstag gegen die reguläre Armee aus dem Osten, welche Aufständische auf unserem Staatsgebiet verfolgte.

Geübt wurde diesmal vor allem auch die Versorgung im Hochgebirge, welche eine sehr detaillierte Organisation erfordert. Um die Jäger möglichst kampfkräftig zu halten, wurden für diesen Zweck Hubschrauber aus Klagenfurt und Linz-Hörsching eingesetzt; diese schoben Verpflegung, Heizmaterial, Sperrgerät, Munition und Zelte zu und brachten auch die Jäger in den Jochen und Riegelstellungen zum Einsatz.

Als unverzichtbares Transportmittel im Hochgebirge erwiesen sich auch diesmal wieder die Haflingerpferde aus der Türkkaserne, mit welchen auch bei Nacht und Nebel die Kämpfer auf den Graten mit Gütern versorgt werden können; immerhin trägt ein Haflinger bei solchen Verhältnissen Lasten bis zu 80 kg.

Bataillonskommandant Oberstleutnant Ferdinand Klinser, welcher auch für die Anlage dieser Übung verantwortlich zeichnete, zeigte sich von seinen Soldaten sehr beeindruckt. Die hochgebirgserprobten Spittaler Soldaten konnten bei dieser Übung wieder wichtige Erfahrungen gewinnen. Durch den persönlichen Einsatz aller Soldaten war letztendlich der Erfolg dieser Gebirgskampfübung gegeben; besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass in dieser Woche kein einziger Soldat wegen Krankheit ausgefallen ist.

Der Kommandant der 7. Jägerbrigade, Oberst Günter Polajnar, zeigte sich im Rahmen seiner Dienstaufsicht begeistert und gratulierte dem Jägerbataillon 26 zur überaus hohen Einsatzbreitschaft im Hochgebirge.

Ein Artikel von Major Rudolf Kury, Jägerbataillon 26

Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade

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