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Auswahlverfahren für künftige Generalstabsoffiziere läuft auf Hochtouren

Wien-Landesverteidigungsakademie, 09. Jänner 2007  - Zur Ausbildung zum Generalstabslehrgang werden nur die Besten zugelassen. Um die Aufnahme in die Ausbildung zu schaffen, muss zuerst eine Vorprüfung, dann eine Auswahlprüfung und zuletzt noch eine Aufnahmsprüfung bestanden werden. Diese Auslese findet derzeit an der Landesverteidigungsakademie statt und ermöglicht es, die aufwändige Ausbildung nur besonders qualifizierten Offizieren zu kommen zu lassen.

Aufgaben des Generalstabsoffiziers

Das Berufsleitbild für Offiziere des Generalstabsdienstes fordert, das notwendige generelle und fachspezifische Wissen zu besitzen, um gesamtheitlich beurteilen, bewerten und entscheiden zu können. Sie sollen Ziele vorgeben und definieren können, Lösungsmodelle entwickeln und Projekte leiten können und somit der Aufgabe als militärische Führungskraft und Koordinator gerecht zu werden.

Der angehende Generalstabsoffizier soll

  • zur militärischen Führungskraft,
  • zum Experten in militärischen Angelegenheiten und
  • zum Koordinator zwischen den Führungsbereichen

ausgebildet werden.

Teil 1 - Die Auswahl auf Ebene des Streitkräfteführungskommandos

Zur Vorauswahl werden alle "Jung-Offiziere" zu ihrer jeweils zuständigen Brigade einberufen. Hier gilt es in drei aufeinander folgenden Tagen drei Klausurarbeiten in der Dauer von ca. fünf Stunden best möglich zu absolvieren. Dabei werden die Bereiche Taktik, Versorgung und das militärische Allgemeinwissen überprüft. Im Anschluss daran werden die Arbeiten geprüft, beurteilt und die erste Auswahl getroffen. All jene, die sich durch sehr gute Ergebnisse auszeichnen, dürfen am weiteren Auswahlverfahren teilnehmen, für den Rest endet hiermit die Karriere als Generalstabsoffizier.

Teil 2 - Der Vorbereitungslehrgang und die Auswahlprüfung

Der Vorbereitungslehrgang dauert zwei Wochen und soll die Kandidaten auf die zweite Auslese vorbereiten. Die Auswahlprüfung stellt eine Steigerung der Vorauswahl dar - es gilt innerhalb von vier aufeinander folgenden Tagen vier Klausurarbeiten jeweils zu fünf Stunden optimal zu meistern. Zu den Themen Taktik, Versorgung und dem militärischen Allgemeinwissen kommt nun auch noch die Einsatzmittellehre hinzu. Diesem "Prüfungs-Marathon" folgt eine einmonatige Beurteilungsphase. Ist diese abgeschlossen trennen sich die Karriere-Wege der jungen Offiziere erneut.

Teil 3 - Die Aufnahmeprüfung

Nun ist es so weit: Jene die sich bis jetzt gehalten haben müssen nochmals innerhalb von fünf aufeinander folgenden Tagen fünf Klausurarbeiten zu jeweils fünf Stunden absolvieren. Hierbei erfolgt eine Vertiefung in den Bereichen Taktik, Versorgung und militärischem Allgemeinwissen. Zusätzlich kommen die Themen Wehrtechnik und Allgemeinwissen hinzu.

Die Aufnahme

Eine Kommission der Landesverteidigungsakademie bewertet die Klausuren sowohl während der Auswahl- als auch der Aufnahmeprüfung in einem anonymisierten Verfahren. Nur diejenigen mit den besten Ergebnissen werden ausgewählt und nach Entscheidung durch den Generalstabschef General Mag. Roland Ertl zur Generalstabsausbildung zugelassen. Im September 2007 beginnt an der Landesverteidigungsakademie der 18. Generalstabslehrgang mit der sehr fordernden, dreijährigen Ausbildung.

Um den Prüfungs-Marathon...

Um den Prüfungs-Marathon...

...während des Auswahlverfahrens...

...während des Auswahlverfahrens...

...bestens zu meistern,...

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...bedarf es einer gründlichen...

...bedarf es einer gründlichen...

...Vorbereitung und Planung.

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