Bundesheersoldaten im Katastropheneinsatz
Kötschach-Mautern, Kärnten, 28. November 2002 - Villacher und Spittaler Pioniere helfen in der Gemeinde Kötschach-Mauthen
Durch die starken Niederschläge (560 Liter pro Quadratmeter) der vergangenen Tage sind im Bezirk Hermagor (Gemeinden Kötschach-Mauthen und Kirchbach) schwere Schäden aufgetreten. Am Dienstag Abend wurde von der Kärntner Landesregierung das Bundesheer für einen Katastropheneinsatz angefordert. Gestern wurden Erkundungskommandos nach Kötschach-Mauthen in Marsch gesetzt um das Ausmaß der Schäden festzustellen und den Kräfteeinsatz zu planen. Seit heute stehen 60 Pioniere vom Pionierbataillon 1 aus Villach und 30 Pioniere des Jägerbataillons 26 aus Spittal/Drau im Katastropheneinsatz.
Die Erkundung wurde von Pionieroffizieren an Ort und Stelle durchgeführt. Die Villacher Pioniere sind in der Gemeinde Kötschach-Mauthen auf der Gailtalbundesstraße B 111 eingesetzt. Rund 1,5 Kilometer außerhalb der Ortschaft Kötschach-Mauthen (in Richtung Lesachtal) ist die B 111 aufgrund einer Hangrutschung unterbrochen und für den gesamten Verkehr gesperrt. Auch das Sägewerk Hasslacher wurde von der gleichen Hangrutschung in Mitleidenschaft gezogen. Zu den Aufgaben der Villacher Pioniere zählen die Errichtung einer 21 Meter langen „Bailey-Brücke“ sowie Sicherungs- und Aufräumarbeiten beim Sägewerk Hasslacher. Die Spittaler Pioniere sind in der Ortschaft Kötschach-Mauthen (im Bereich der Wetzmannsiedlung) eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es (nach den erfolgten Vermurungen und Hangrutschungen) Hangsicherungsarbeiten und Aufräumungs-arbeiten durchzuführen.
Die Befahrbarkeit der „Bailey-Brücke“ wird voraussichtlich ab morgen Nachmittag möglich sein. Die voraussichtliche Einsatzdauer der Soldaten wird eine Woche betragen.
Fotos zu diesem Artikel
Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren
Schutt und Schlamm wird schnellstens entsorgt
Der Bau einer Brücke...
...benötigt vereinte Kräfte