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Als Pfarrer beim Militär - 50 Jahre Evangelische Militärseelsorge

Wien, 25. Jänner 2007  - Die evangelische Militärseelsorge feiert am 1. Februar 2007 ihr 50-jähriges Bestehen. Ein ganztägiges Symposium zum Thema "Der Beitrag der Militärseelsorge zum Bundesheer" und ein großer Festakt in der Landesverteidigungsakademie (Sala Terrena, Amtsgebäude Stiftgasse 2a,1070 Wien), bilden den Schwerpunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten. Unter den Vortragenden sind unter anderem auch Bischof Herwig Sturm, Heerespsychologen und ausländische Theologen zu finden.

Die Rolle des Seelsorgers

"Die Aufgaben von Soldaten und Soldatinnen bringen es oft mit sich, dass sie einem außergewöhnlichen Umfeld ausgesetzt ist. Diese Bedingungen und Umstände können sich auf das seelische Wohl auswirken“, sagt Generalstabschef General Roland Ertl. "Da hilft vor allem eine objektive und zuwendende Rolle, und das ist in vielen Fällen der Militärseelsorger", so der höchste Offizier des Bundesheeres.

50 Jahre Seelsorge im In- und Ausland

Der erste hauptamtliche evangelische Militärpfarrer Helmut May wurde am 1. Februar 1957 im neuen Bundesheer als Seelsorger und zugleich als Planer, Aufbauer und Leiter der evangelischen Militärseelsorge angestellt. Derzeit sind acht hauptamtliche evangelische Militärseelsorger im Einsatz, die sich gemeinsam mit Militärseelsorgern der Miliz um die Soldaten und Soldatinnen in den Kasernen Österreichs kümmern, aber auch dort, wo österreichische Soldaten im internationalen Einsatz sind - z.B. Kosovo, Bosnien, Golan. Außerdem gibt es das Angebot kirchlicher Handlungen wie Taufe, Firmung, Konfirmation, Trauung und Beerdigungen. Militärpfarrer gehören dem Bundesheer an und tragen auch die Uniform. Die Militärseelsorger behandeln jedoch alle Dienstgrade und alle Soldaten gleich.

Seelsorge im Ausland gewinnt an Bedeutung

Durch die vermehrten Auslandseinsätze wird auch die Arbeit des Militärpfarrers immer wichtiger. Neben der Gestaltung von kirchlichen Feiern etc. sorgen Militärseelsorger auch für eine stärkere Bindung zur Heimat und dienen in einem fremden Land mit anderen Religionen auch oft als "religious and cultural adviser".

Erste Militärpfarrerin beim Bundesheer

Bei den evangelischen Militärseelsorgern gibt es auch eine Frau: Militärkurat Hauptmann Susanne Baus versieht seit 2003 als erste Militärpfarrerin beim Österreichischen Bundesheer ihren Dienst.

Seit 50 Jahren im Dienst der Soldaten.

Seit 50 Jahren im Dienst der Soldaten.

General Ertl: "Militärseelsorge ist besonders wichtig im Einsatz".

General Ertl: "Militärseelsorge ist besonders wichtig im Einsatz".

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