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Militär-Meisterschaften: Patrouillenlauf als Höhepunkt

Hochfilzen, 02. Februar 2007  - Mit einem neuen Reglement und auf völlig anders konzipierter Strecke wurde heute die Königsdisziplin der Militärbereichsmeisterschaften West, der militärische Patrouillenlauf, ausgetragen. Erstmals musste ein Großteil der Strecke mit Steigfellen auf den Skiern absolviert werden, was von den Teams eine Umstellung der Taktik erforderte. Nicht mehr Steig- und Gleitwachse sondern schnelle Felle waren gefragt.

Heereslogistikzentrum St. Johann stellte das schnellste Team

Am besten der 26 gestarteten Mannschaften gelang diese Umstellung dem Team des Heereslogistikzentrums St. Johann in Tirol. Sie markierten mit 47,39 Minuten die schnellste Zeit aller Teilnehmer. Das brachte ihnen auch gleichzeitig den Militärbereichsmeistertitel von Tirol. Den ersten Platz für Salzburg sicherte sich die Jägerschule, den für Oberösterreich die Mannschaft des Panzerstabsbataillons 4. Vorarlberger Meister wurde das Jägerbataillon 23.

Die erfahrenste Mannschaft mit beachtlichen 240 Jahren stellte der Truppenübungsplatzes Hochfilzen. Das Team wurde vom Kommandanten, Oberst Fritz Bieler, höchstpersönlich angeführt.

Der Bewerb

Eine militärische Patrouille besteht aus vier Soldaten, einer von ihnen ist der Kommandant und trägt eine Pistole, der Rest ist mit dem Sturmgewehr ausgestattet. Bei Bekleidung und Tourenschiern darf nur militärische Ausrüstung verwendet werden. Vor dem Start und nach dem Zieleinlauf gibt es dazu strenge Kontrollen. Während des Wettkampfes ist für die Patrouille keine fremde Hilfe gestattet.

Zwei Runden rund um das Biathlon-WM-Stadion waren zu absolvieren. Die erste Runde hatte eine Länge von 6 km, die zweite 5 km. Dazwischen musste jeder Soldat mit einer Übungshandgranate aus 15 m Entfernung in einen Zielkreis treffen. Beim darauf folgenden Schießen hatten die drei Sturmgewehrschützen je drei 11 cm große Scheiben auf 50 m zu treffen. Pro Fehlwurf und Fehlschuss war eine 150 m lange Strafrunde zu bewältigen.

Neben guter Kondition wurden bei diesem Bewerb weitere militärische Fähigkeiten gefordert: die Treffgenauigkeit beim Werfen und Schießen.

Siegerehrung

Feierliche umrahmt durch die Militärmusik Salzburg wurden bei der Abschlussveranstaltung die Sieger der Militärkommandos Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg geehrt. Vorgenommen wurde die Erehrung durch den Militärkommandanten von Salzburg, Brigadier Karl Berktold. Er hob bei dieser Gelegenheit nochmals die hervorragenden Leistungen aller Teilnehmer hervor und bedankte sich bei der Organisation für die gleichzeitige Durchführung der Winter-Militärmeisterschaften von vier Bundesländern.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Treffgenauigkeit beim Schießen sparte Strafrunden.

Treffgenauigkeit beim Schießen sparte Strafrunden.

Aus der Abfahrt zur Anlegestelle für die Steigfelle.

Aus der Abfahrt zur Anlegestelle für die Steigfelle.

Handgranatenwurf auf einen Zielkreis in 15 m Entfernung.

Handgranatenwurf auf einen Zielkreis in 15 m Entfernung.

Die schnellste Patrouille vom Heereslogistikzentrum St. Johann in Tirol.

Die schnellste Patrouille vom Heereslogistikzentrum St. Johann in Tirol.

240 Jahre Erfahrung: Das Team von Hochfilzen.

240 Jahre Erfahrung: Das Team von Hochfilzen.

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