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Scheibner besucht UN-Soldaten und SOS-Kinderdorf in Syrien

Damaskus, 13. Dezember 2002  - Verteidigungsminister Herbert Scheibner absolviert derzeit einen zweitägigen offiziellen Besuch in Syrien. Am Programm stand unter anderem ein Arbeitsgespräch mit seinem syrischen Amtskollegen, Mustafa Tlass. Der heutige zweite Tag ist der vorweihnachtlichen Visite der österreichischen UN-Blauhelme gewidmet.

Hauptthema bei der Unterredung mit dem syrischen Verteidigungsminister war natürlich die aktuelle Lage im Nahen Osten. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Irak-Krise betonten beide Seiten, welch hohe Bedeutung die Vereinten Nationen als Gremium zum Finden einer friedlichen Lösung haben sollten. Ausdrückliches Lob gab es in Damaskus auch für den professionellen Einsatz der Österreichischen UN-Soldaten im Nahen Osten.

Österreich beteiligt sich seit 1967 mit Beobachteroffizieren an der UN-Mission UNTSO (United Nations Truce Supervision Organisation). Seit 1974 stellt Österreich zusätzlich ein Truppenkontingent bei UNDOF (United Nations Disengagement Observer Force). Beide Missionen sollen die Überwachung der Einhaltung des Waffenstillstands zwischen Israel und Syrien sicherstellen.

„Die Wichtigkeit von Internationalen Einsätzen steigt immer mehr – und Österreich wird sich weiter an UNDOF beteiligen“ stellte Scheibner auch in seiner kurzen Ansprache vor den angetretenen Österreichern im Camp Faouar klar und dankte Ihnen für ihre Leistungen: „Die meisten von ihnen werden Weihnachten hier in der Ferne getrennt von ihren Familien feiern. Mit ihrem Dienst am Frieden garantieren sie aber mit, dass auch die Bevölkerung hier einigermaßen in Sicherheit Weihnachten feiern kann“.

Scheibner selbst ist in einer Zusatzfunktion Präsident der Österreichisch-Syrischen Gesellschaft, die auf vielfältigen Gebieten das gegenseitige Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern stärken will. In dieser „Zusatzfunktion“ hat der Verteidigungsminister auch dem SOS-Kinderdorf in Damaskus einen Scheck über 10.000 Euro als Spende der Gesellschaft übergeben. Die Bank Austria Creditanstalt beteiligte sich daran mit 1.000 Euro. Das SOS-Kinderdorf in Damaskus wurde 1981 eröffnet und bietet im Sinne der Idee des Gründervaters der SOS-Kinderdörfer, des Tirolers Hermann Gmeiner, in 18 Familien ein Zuhause für mehr als 100 Kinder.

Das Bundesheer kann insgesamt auf eine lange Tradition bei Friedenseinsätzen verweisen. Seit 1960 waren mehr als 47.000 Soldaten im Einsatz für den Frieden. Knapp 1.000 österreichische Soldaten stehen aktuell in einem Auslandseinsatz.

Übergabe des 10.000 Euroschecks an die Präsidentin der SOS-Kinderdörfer in Syrien

Übergabe des 10.000 Euroschecks an die Präsidentin der SOS-Kinderdörfer in Syrien

Der Minister dankt persönlich für den Einsatz

Der Minister dankt persönlich für den Einsatz

Minister, Bataillonskommandant und Wachsoldat am Checkpoint der UN-Position 25

Minister, Bataillonskommandant und Wachsoldat am Checkpoint der UN-Position 25

Scheibner im Gespräch mit seinem syrischen Amtskollegen, Mustafa Tlass

Scheibner im Gespräch mit seinem syrischen Amtskollegen, Mustafa Tlass

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