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Kommando-Unteroffizier geht in Pension

Salzburg, 29. März 2007  - Ende März tritt der ranghöchste Unteroffizier des Bundesheeres, Vizeleutnant Hans "Jo" Hanggl, in den wohlverdienten Ruhestand. Hanggl war der erste Kommando-Unteroffizier des Österreichischen Bundesheeres und sah seinen Beruf als Unteroffizier "nicht als Job, sondern bis heute mit Überzeugung als eine Berufung".

Kommando-Unteroffizier auch in Brigaden und Bataillonen

Als Herausforderung in den letzten Jahren sah Hanggl die Etablierung der Idee des Kommando-Unteroffiziers. Einer Funktion, die dem Sergeant-Major in der britischen Armee ähnlich ist. "Der Kommandant der Streitkräfte, Generalleutnant Günter Höfler, hat mich dabei sehr unterstützt. Er ließ meine Erfahrung einfließen und hat sich oft persönlich um meine Anliegen gekümmert. Deshalb freut es mich besonders, dass es eine derartige Funktion nicht mehr nur beim Streitkräfteführungskommando gibt, sondern künftig auch in den Brigaden und teilweise sogar in den Bataillonen geben wird", freut sich Hanggl.

Parade als Höhepunkt der Karriere

Hanggl hat im Bundesheer viel erlebt. Am meisten, sagt er, habe ihn die Parade 2005 in Wien beeindruckt, aber nicht nur wegen der hunderttausenden Besucher: Noch nie zuvor war ein Unteroffizier neben dem Kommandanten gestanden, als dieser die Parade abnahm. Den Kommandanten von damals - Generalleutnant Edmund Entacher - lernte Hanggl bereits Jahre zuvor beim Jägerbataillon 21 in Kufstein kennen. Später traf er ihn auf der Militärakademie wieder. Als Entacher Kommandant der Landstreitkräfte wurde, dachte er sofort an Vizeleutnant Hanggl.

Viel Erfahrung

"Jo" Hanggl ist ausgebildeter Heeresbergführer, -flugretter und –schilehrer. Einen besonderen Abschnitt seiner Laufbahn verbrachte an der Jägerschule in Saalfelden, wo er über vier Jahre Hauptlehrunteroffizier für Gebirgskampf war. "Mich interessiert alles, was mit Ausbildung und Einsatz im Gebirge in Zusammenhang gebracht wird. Am liebsten habe ich dabei mit Leuten an der Basis gearbeitet", sagt Hanggl. Seine hohe Fachkompetenz war auch bei ausländischen Armeen gefragt. So war er drei Mal Schischulleiter für die britische Armee auf Zypern. Und auch zum US Marine Corps verschlug es ihn - auf einen Kurs nach Brigdeport in Kalifornien.

Zeit nehmen – Zeit schenken

Unter dem Motto "Zeit nehmen – Zeit schenken" will er jetzt seinen Ruhestand genießen. "Meine Frau Gabriele hat es sich verdient, dass ich mich mehr um sie kümmere. Sie hat mich in meinen Aufgaben immer unterstützt und bestärkt." Auch Reisen, Bergsteigen, Schifahren und Lesen sollen in Zukunft nicht zu kurz kommen.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Vizeleutnant 'Jo' Hanggl verabschiedet sich aus dem aktiven Dienst.

Vizeleutnant 'Jo' Hanggl verabschiedet sich aus dem aktiven Dienst.

Hanggl war unermüdlich im Einsatz...

Hanggl war unermüdlich im Einsatz...

...und immer ein Ansprechpartner für alle Unteroffiziere.

...und immer ein Ansprechpartner für alle Unteroffiziere.

Höhepunkt: Die Parade 2005 in Wien erlebte Hanggl (rechts hinten) neben Generalleutnant Entacher (links vorne).

Höhepunkt: Die Parade 2005 in Wien erlebte Hanggl (rechts hinten) neben Generalleutnant Entacher (links vorne).

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