Militärkommando Wien ehrt Schauspieler Fritz Muliar
Wien, 21. Mai 2007 - Das Militärkommando Wien ehrte am Montag Kammerschauspieler Fritz Muliar und Bäckermeister Gerhard Ströck mit dem "Pro Defensione"-Preis.
Publikumsliebling und Patriot
Einer der ganz großen Publikumslieblinge des heimischen Theaters, Fritz Muliar, bekam den Ehrenpreis für besondere Leistungen um das Bundesheer in Wien verliehen. In seiner Laudatio ging Militärkommandant Brigadier Franz Reißner auf die Rolle Muliars als österreichischer Patriot ein. Nicht etwa dessen Engagement im Rahmen von Lesungen beim Bundesheer wäre ausschlaggebend für die Nominierung gewesen, auch nicht die Rolle als unvergesslicher Schwejk. Nein, Muliars ungebrochener und teils kritisch artikulierter Patriotismus sei der Grund für die Auszeichnung, so Reißner.
Muliar: "Tretet ein für dieses Land"
Publikumsliebling Fritz Muliar bedankte sich mit bewegenden Worten: "Hier werden nicht Helden geehrt, sondern Leute, die das machen, was für alle Österreicher selbstverständlich ist - für dieses Land einstehen." Mahnend und auffordernd an die Jugend meinte er: "Tretet ein für dieses Land. Lasst es Euch nicht schlecht reden. Es gibt kein besseres Land als dieses unser Österreich."
Bäcker und Visionär
Aus der Wirtschaft wurde heuer Gerhard Ströck mit der "Pro Defensione"-Auszeichnung geehrt. Auch dem Chef der großen Wiener Handwerksbäckerei wurde damit für seine langjährigen Verdienste um das Heer gedankt. Ströck hat mit seinem Unternehmen Heeressportler bereits seit rund einem Jahrzehnt auch in so genannten Randsportarten gesponsert - und sie damit auf dem Weg zu Erfolgen unterstützt und begleitet.
Unterstützung für Heeressportler
Den Anfang des Sponsorings machte Ströck mit den Heeressportlern Roman Hagara und Hans Peter Steinacher. Erst im Laufe der darauf folgenden Jahre starteten die Tornado-Segler so richtig durch und wurden unter anderem 2000 und 2004 Olympiasieger. Es folgte das Sponsoring weiterer Heeressportler, wie etwa der Wasserspringerinnen Anja Richter und Marion Reiff oder des Schwimmers Maxim Podoprigora. "Aus der Sportförderung ergeben sich Synergieeffekte für das Bundesheer, ja für die gesamte Gesellschaft. Wer soviel Weitblick hat, leistet seinen Beitrag", freute sich Brigadier Reißner über das Engagement des Preisträgers.
"Pro Defensione"-Preis seit 1986
"Pro Defensione" wurde 1986 ins Leben gerufen. Erster Preisträger war ein Jahr darauf der damalige Wiener Bürgermeister Helmut Zilk. Als weitere Empfänger der rund 40 cm großen Statue folgten Michael Häupl und bislang weitere 35 Ausgezeichnete.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien
Fotos zu diesem Artikel
Das Bundesheer bedankte sich bei Fritz Muliar für seinen unbändigen Patriotismus.
Der Wiener Militärkommandant Brigadier Franz Reißner (r.) freute sich über den Weitblick von Gerhard Ströck.