Ungarn unterstützt Österreichs Initiative zum Verbot von Streumunition
Budapest, 22. Mai 2007 - Großer Erfolg für Verteidigungsminister Norbert Darabos bei seinem ersten offiziellen Staatsbesuch im Ausland: Sein ungarischer Amtskollege Imre Szekeres kündigte beim gemeinsamen Arbeitsgespräch an, dass Ungarn die österreichische Initiative zum internationalen Verbot der Streumunition unterstützen werde.
Österreichs Weg folgen
Bis ein internationales Abkommen erreicht sei, werde man Österreichs Weg folgen und ein einseitiges Moratorium des Einsatzes dieser Munitionsart beschließen. "Das ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen diese schreckliche, menschenverachtende Waffengattung. Ich bin über die ungarische Unterstützung beim Streumunitionsverbot sehr glücklich", so Darabos.
Engagement im Kosovo
Insgesamt sei der Arbeitsbesuch in Ungarn sehr konstruktiv gewesen, sagte Darabos: "Wir werden die engen und ausgezeichneten bilateralen Beziehungen mit Ungarn noch weiter vertiefen." Themen des Arbeitsgesprächs waren auch die Friedenseinsätze beider Länder in Südosteuropa. Für Österreich und Ungarn ist Stabilität am Balkan von großer Bedeutung. Beide Minister wünschen sich eine schnelle Lösung für den Status der südserbischen Provinz Kosovo und die anschließende Anbindung Serbiens an die Europäische Union. "Österreichs Engagement im Kosovo bleibt ungebrochen", stellte Darabos klar.