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Steirische Soldaten erwartet Ablöse im Katastropheneinsatz Wildalpen

Wildalpen, 20. Juni 2007  - Rund 77 steirische Soldaten der Pionierkompanie des Stabsbataillon 7 aus Leibnitz und des Bau-Pionierzuges des Militärkommando Steiermark aus Graz beenden nach 16 Einsatztagen den zweiten Turnus im Katastropheneinsatz im Bereich Wildalpen. Abgelöst werden sie von Soldaten des Pionierbataillon 1 aus Kärnten.

Gewaltige Arbeitsleistung

Im Schnitt entrinden die Soldaten rund 100 Festmeter Schadholz am Tag. „Eine gewaltige Leistung“, so auch der Revierleiter der Schreierquelle, Ing. Manfred Arrer, der sichtlich beeindruckt von der außergewöhnlichen Einsatzbereitschaft der bisher eingesetzten „jungen Burschen“ ist. Erschwerend hinzu kommt noch der Umstand, dass sich die geschätzten 8.800 Festmeter Schadholz auf 20 Hektar Fläche in rund 1600 Meter Seehöhe im hochalpinen Gelände verteilen. Aus diesem Grund befinden sich vor Ort auch zwei Alpinberater des Bundesheeres, welche notfalls die Soldaten gegen das Abrutschen sichern.

Anstrengender Tagesablauf

Ein typischer Arbeitstag beginnt bereits um 05.00 Uhr mit der Tagwache, Nach dem Frühstück und der Standeskontrolle erfolgt eine kurze Arbeitsbesprechung. Um 07.00 Uhr beginnt der Aufstieg in das Schadgebiet. Dabei werden zuerst 30 Minuten mit dem Fahrzeug auf Forststraßen zurückgelegt. Weitere 30 Minuten müssen die Soldaten zu Fuß im steilen Gelände marschieren. Nach dem Ankleiden der Schutzausrüstung wird dann bis 16.30 Uhr unter Instruktion von Forstgehilfen der Wiener Magistratsabteilung 49 mit Ederfräsen Holz entrindet. Danach erfolgt der Abstieg ins Tal. Nach der Befehlsausgabe um 18.15 Uhr erfolgt das gemeinsame Abendessen in einem Gasthof in Hinterwildalpen. Mit dem Dienstschluss Um 19.15 Uhr geht ein anstrengender Arbeitstag zu Ende.

Die Bevölkerung unterstützt

Große Unterstützung erhalten die Soldaten von der Bevölkerung in Wildalpen. „So hat der örtliche Supermarkt extra lange Öffnungszeiten, um unseren Soldaten die Gelegenheit für Einkäufe zu geben“ so Hauptmann Mag. Freyer, Kommandant der Pionierkompanie.

Seit 16. Mai 2007 steht das Österreichische Bundesheer in den Quellschutzgebieten der Stadt Wien in den Wildalpen nach den großen Schäden des Orkansturmtiefs Kyrill im Katastropheneinsatz. Die Besonderheiten dieses Schutzgebietes, dem Quellgebiet der II. Wiener Hochquellenleitung, erfordern besonders Vorsichtiges Vorgehen, um die Gefährdung von Wald, Boden oder Trinkwasser auszuschließen. Die voraussichtliche Einsatzdauer beträgt rund acht Wochen.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Mit so genannten Ederfräßen befreien die Soldaten ...

Mit so genannten Ederfräßen befreien die Soldaten ...

das Schadholz von seiner Rinde ...

das Schadholz von seiner Rinde ...

Dabei trägt der Soldat eine Schutzausrüstung

Dabei trägt der Soldat eine Schutzausrüstung

Das Orkansturmtief Kyrill hinterließ ein Feld von rund 20 Hektar Schadholz im Bereich der Wildalpen

Das Orkansturmtief Kyrill hinterließ ein Feld von rund 20 Hektar Schadholz im Bereich der Wildalpen

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