Das Auswahlverfahren für den Generalstabslehrgang ist abgeschlossen
Wien, 28. Juni 2007 - Im September 2007 beginnt an der Landesverteidigungsakademie der 18. Generalstabslehrgang mit der fordernden, dreijährigen Ausbildung. Zusätzlich zu den Teilnehmern aus Österreich werden auch Offiziere aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich ausgebildet.
Das aufwändige Auswahlverfahren für die Generalstabsausbildung ist jetzt abgeschlossen - zugelassen wurden nur die besten Offiziere. 25 haben den Prüfungs-Marathon erfolgreich absolviert und erhalten ab Herbst ihren Studienplatz an der Landesverteidigungsakademie.
Vorprüfung
In der Vorauswahl galt es, drei Klausurarbeiten in der Dauer von ca. fünf Stunden best möglich zu absolvieren. Dabei wurden die Bereiche Taktik, Versorgung und das militärische Allgemeinwissen überprüft. Im Anschluss daran wurden die Arbeiten beurteilt und eine erste Auswahl getroffen. 134 Offiziere kamen in die nächste Runde, für den Rest endete die Karriere als Generalstabsoffizier.
Vorbereitungslehrgang und Auswahlprüfung
Der Vorbereitungslehrgang dauerte zwei Wochen und bereitete die verbliebenen Kandidaten auf die zweite Auslese vor. Die Auswahlprüfung stellte eine Steigerung der Vorauswahl dar - es galt innerhalb von vier Tagen vier Klausurarbeiten in jeweils fünf Stunden optimal zu meistern. 61 Offiziere meisterten auch diese Hürde und wurden zur alles entscheidenden Aufnahmeprüfung zugelassen.
Aufnahmeprüfung
Jene, die sich bis jetzt gehalten hatten, mussten nochmals fünf Klausurarbeiten absolvieren. Hierbei erfolgt eine Vertiefung in den Bereichen Taktik, Versorgung und militärischem Wissen. Zusätzlich kamen die Themen Wehrtechnik und Allgemeinwissen hinzu.
Aufnahme
Eine Kommission bewertete die Klausuren sowohl während der Auswahl- als auch der Aufnahmeprüfung in einem anonymisierten Verfahren. Nur diejenigen mit den besten Ergebnissen wurden ausgewählt und vom Generalstabsschef Roland Ertl zur Ausbildung zugelassen.
Aufgaben eines Generalstabsoffiziers
Das Berufsleitbild für Offiziere des Generalstabsdienstes fordert, das notwendige generelle und fachspezifische Wissen zu besitzen, um gesamtheitlich beurteilen, bewerten und entscheiden zu können. Sie sollen Ziele vorgeben und definieren können, Lösungsmodelle entwickeln und Projekte leiten und damit der Aufgabe als militärische Führungskraft und Koordinator gerecht werden.
Der angehende Generalstabsoffizier soll:
- zur militärischen Führungskraft,
- zum Experten in militärischen Angelegenheiten und
- zum Koordinator zwischen den Führungsbereichen ausgebildet werden.