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Darabos: Null Toleranz bei Nazi-Umtrieben im Bundesheer

Wien, 04. September 2007  - Verteidigungsminister Norbert Darabos zieht erste Konsequenzen aus den gestern durch ein Video auf der Internet-Plattform Youtube bekannt gewordenen Vorgängen in einer Kaserne. Auf dem Video sind junge Männer in Bundesheer-Uniform zu sehen, die in offenbar betrunkenem Zustand mit Waffen hantieren und die rechte Hand zum Hitlergruß erheben. Noch am gestrigen Abend wurden nach Bekanntwerden des Videos vom Verteidigungsminister umgehend die Ermittlungen in Gang gesetzt.

Untersuchungen laufen - erste Einvernahmen durchgeführt

Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnte festgestellt werden, dass es sich tatsächlich um Vorgänge in einer Kaserne des Österreichischen Bundesheeres handelt. Auch erste Verdächtige wurden bereits ausgeforscht und werden zurzeit einvernommen. Verteidigungsminister Darabos hat weiters veranlasst, dass die Staatsanwaltschaft eingeschaltet wird, da auch strafrechtlich relevante Tatbestände vorzuliegen scheinen.

Darabos: "Betroffene werden Konsequenzen zu tragen haben"

"Bei derartigen Aktionen darf es null Toleranz geben", betont Darabos. "Die Betroffenen werden sich gegenüber dem Bundesheer und gegenüber dem Gesetz verantworten müssen und die Konsequenzen zu tragen haben."

General Ertl: "Kein Platz für NS-Gedankengut in österreichischer Gesellschaft"

Auch Generalstabschef General Roland Ertl unterstützt eine strenge und rasche Untersuchung. "Es darf ein solches Treiben nicht einfach abgehandelt werden, sondern muss mit aller Schärfe diszipliniert werden. Es gilt im Besonderen, junge Soldaten dahingehend zu erziehen, dass für nationalsozialistisches Gedankengut und ebensolches Handeln in einer österreichischen Gesellschaft kein Platz vorhanden ist. Bei Zuwiderhandeln muss mit dem vollen Ausmaß des gesetzlichen Handlungsrahmens gerechnet werden", so General Ertl.

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