Ende der militärischen Nutzung für die Kaserne Leibnitz
Leibnitz, 28. September 2007 - Ein Hauch von Wehmut war heute in der Hermann-Kaserne Leibnitz zu spüren. Und das nicht nur bei den Bediensteten der Garnison, sondern auch bei Ehrengästen und Zusehern. Der Grund war ein militärischer Akt zum Ende der militärischen Nutzung der Kaserne. Mit dem Niederholen der Bundesdienstflagge ging eine mehr als 46-jährige militärische Tradition in der steirischen Bezirkshauptstadt Leibnitz zu Ende.
Bundesheer-Reform
Am 7. Juni 2005 hat der Ministerrat auf den Bericht der Bundesheer-Reformkommission aufbauend eine neue Organisationsstruktur für das Bundesheer beschlossen. Die darin enthaltene Reduzierung der Truppen-Gesamtstärke erfordert auch eine Reduzierung der Standorte, Kasernen und Liegenschaften. Und einer der davon betroffenen Orte ist die Hermann-Kaserne.
"Verlust eines verlässlichen Partners"
Der Leibnitz Bürgermeister Helmut Leitenberger bezeichnet die Schließung der Hermann-Kaserne als "Verlust eines verlässlichen Partners, der dies nicht nur für die Gemeinde, sondern auch weit über die Landesgrenzen hinaus war".
Vorzüge der Leibnitzer Pioniere waren immer wieder zu sehen
Militärkommandant Oberst Heinz Zöllner beschrieb die dort stationierten Pioniere wie folgt: "Die Vorzüge der Leibnitzer Pioniere konnte die steirische Bevölkerung immer wieder vor Ort sehen, in Zeiten des Leides, wo sie bei Katastrophen bis zum Umfallen gearbeitet haben - und auch in Zeiten der Freude, wenn durch den Bau eines Steges Gebiete wieder leichter erreichbar wurden."
"Geist der Leibnitzer Pioniere" bleibt im Rathaus
Nachdem die Flaggenparade die militärische Nutzung auch symbolisch beendet hatte, wurde dem Bürgermeister ein Garnisonswappen als Zeichen der Dankbarkeit und Verbundenheit überreicht. Dieser versprach, dass somit der "Geist der Leibnitzer Pioniere" auch in Zukunft im Rathaus der einstigen Garnisonstadt bleiben werde.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark