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Requiem für die Verstorbenen aller Kriege

Erzabtei St. Peter, Salzburg, 09. November 2007  - Zum Totengedenken an die Verstorbenen aller Kriege lud das Militärkommando Salzburg zusammen mit dem Kameradschaftsbund und den Traditionsvereinen in die Stiftskirche zu St. Peter ein. Das älteste Salzburger Gotteshaus, ein sakrales Juwel, war dabei bis auf den letzten Platz gefüllt. Zahlreiche Fahnenabordnungen der Kameradschaften und Traditionsvereine verliehen der Veranstaltung einen besonders festlichen Rahmen.

Respekt vor Gefallenen und Opfern

Zelebriert wurde das Requiem von Prälat Hans Paarhammer, unterstützt von Militärdekan Peter-Paul Kahr und Diakon Oberst Anton Burian. In seiner beeindruckenden Predigt nannte Prälat Paarhammer das Totengedenken eine Manifestation des gemeinsamen christlichen Glaubens an die Auferstehung und merkte an: "Möge im Gottesdienst der Respekt vor allen Gefallenen und Opfern der Kriege weiterleben." Bezogen auf den Feldherrn Judas Makkabäus, der um 160 vor Christus in Gedenken an die Opfer des Schlachtfeldes Geld sammelte, meinte Paarhammer: "Es gibt einen Sinn, für die Opfer zu beten."

Kirchenmusikalische Leckerbissen

Hochwertig war die Darbietung der Militärmusik Salzburg unter Kapellmeister Oberstleutnant Ernst Herzog. Das Requiem von Josef Karl Richter begleitete den eigentlichen liturgischen Teil. Josef Karl Richter war Militärkapellmeister in der k.u.k. Armee und sein musikalisches Werk lag bis vor kurzer Zeit nur in handschriftlicher Form bei der Militärmusik auf. Ergänzt wurde Richters Werk nach der Lesung durch das Stück "Nancy", einem Solo auf der Marimba. Solist auf dem Holzschlaginstrument war Wachtmeister Robert Fuschlberger.

Manzoni-Requiem

Ein imposanter Höhrgenuss war im Anschluss an die Kommunionsspendung die erstmalige Aufführung von Verdis Manzoni-Requiem durch eine Blasmusik in Salzburg. Dieses äußerst anspruchsvolle Stück schuf der italienische Komponist anlässlich des ersten Todestages von Alessandro Manzoni, einem bekannten italienischen Dichter. Uraufgeführt wurde die "Messa da requiem", so der eigentliche Name, 1874 in der Kirche San Marco zu Mailand.

Pulsschlag der Seele

Musikalischer Abschluss war das bekannte Lied "Ich hatte einen Kameraden". Dessen Text stammt von Ludwig Uhland und die Melodie von Friedrich Silcher. Prälat Paarhammer bedankte sich bei der Militärmusik für die herausragende musikalische Vorführung mit einem Zitat von Franz Schubert: "Musik ist der Pulsschlag der Seele und Gott ist der Ursprung aller Melodien."

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg

Prälat Paarhammer: "Gottesdienst als Respekt vor Gefallenen und Opfern".

Prälat Paarhammer: "Gottesdienst als Respekt vor Gefallenen und Opfern".

Zahlreiche Fahnenabordnungen sorgten für einen prächtigen Rahmen.

Zahlreiche Fahnenabordnungen sorgten für einen prächtigen Rahmen.

Die älteste Kirche Salzburgs war zum Requiem sehr gut besucht.

Die älteste Kirche Salzburgs war zum Requiem sehr gut besucht.

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