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Shoa-Gedenkfeier am Wiener Zentralfriedhof

Wien, 14. Mai 2008  - Mit einem Choral des Bläserquintetts der Gardemusik wurde in der israelitischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofes heute die Shoa-Gedenkfeier eröffnet. Bei dieser traditionellen Gedenkfeier wird der jüdischen Soldaten der k.u.k. Armee sowie der k.u.k. Landwehr gedacht, die zwischen 1914 und 1918 gefallen waren und am Zentralfriedhof begraben sind.

Dank und Anerkennung an den Bund der jüdischen Frontsoldaten

Stellvertretend für den Militärkommandanten von Wien begrüßte Oberst Franz Lindenberg unter anderem Bezirksvorsteherin Renate Angerer, den Generalsekretär der israelitischen Kultusgemeinde Friedrich Herzog und den Vizepräsidenten des österreichischen Schwarzen Kreuzes, Heinz Derfler.

In seiner Dankesrede wies Oberst Lindenberg auf die besonderen Leistungen der jüdischen Soldaten hin. Sie verstanden sich, so wie die jüdischen Mitbürger, als Staatsbürger Österreichs und als Angehörige der Streitkräfte mit gleichen Rechten und Pflichten.

Jüdischen Soldaten in österreichischen Streitkräften

Nach dem Ende des Nationalsozialismus dauerte es 54 Jahre, bis die Würdigung des Dienstes von jüdischen Soldaten in österreichischen Streitkräften wieder zur Selbstverständlichkeit wurde. Im Jahr 1999 wurde entstand daraus die Gedenkfeier für die jüdischen Soldaten der k.u.k. Armee und des Bundesheeres der Ersten Republik. Diese Feier wurde gemeinsam von der Kultusgemeinde, dem 11. Wiener Gemeindebezirk und dem Militärkommando Wien ins Leben gerufen.

Mit einem dankbaren "Shalom" beendete Oberst Lindenberg schließlich die Zeremonie.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien

Oberst Lindenberg würdigte die jüdischen Soldaten der k.u.k. Armee, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind.

Oberst Lindenberg würdigte die jüdischen Soldaten der k.u.k. Armee, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind.

V.l.: Lindenberg mit Generalsekretär Friedrich Herzog und Bezirksvorsteherin Renate Angerer.

V.l.: Lindenberg mit Generalsekretär Friedrich Herzog und Bezirksvorsteherin Renate Angerer.

Soldaten der Garde bei der Kranzniederlegung.

Soldaten der Garde bei der Kranzniederlegung.

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