EURO 2008: Erfolgsbilanz des Bundesheeres
Wien, 30. Juni 2008 - Etwa 3.000 Soldaten und Zivilbedienstete des Bundesheeres standen während der EURO 2008 im Einsatz. Sie erbrachten dabei rund 31.850 Manntage als Arbeitsleistung und lieferten damit einen wesentlichen Beitrag zu einem sicheren Fußballfest in Österreich. Die Aufgaben des Bundesheeres umfassten die Luftraumüberwachung, die Bereithaltung von Sanitätspersonal und ABC-Abwehr-Spezialisten, Unterstützungsleistungen für die Exekutive sowie Protokollaufgaben.
Heer sichert Luftraumes
Zur Sicherung des Luftraumes über den Stadien und für Transportaufgaben wurden insgesamt 40 Hubschrauber und 25 Flächenflugzeuge eingesetzt, darunter auch erstmals der Eurofighter. Dabei absolvierten die Luftstreitkräfte rund 680 Flugstunden. Insgesamt wurden acht Verletzungen der Flugbeschränkungsgebiete festgestellt. Die unerlaubt einfliegenden Luftfahrzeuge wurden identifiziert und aus dem gesperrten Luftraum eskortiert. Während des Finalspiels wurde außerdem ein Heißluftballon im Bereich des Wienerwaldes zur Landung gezwungen.
Einsatzbereitschaft unter Beweis gestellt
Verteidigungsminister Norbert Darabos zog heute eine positive Bilanz über den Einsatz des Österreichischen Bundesheeres in den vergangenen drei Wochen: "Trotz anderer fordernder Aufträge ist das Bundesheer auch bei der EURO seinen Aufgaben ausgezeichnet nachgekommen. Unserer Soldatinnen und Soldaten haben ihre Einsatzbereitschaft wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt."
Sanitätspersonal
In den Bundesländern hielt das Bundesheer je Spielort und Spieltag 200 Patiententräger, sowie in Wien 400 Patiententräger an Spieltagen und 100 Patiententräger an spielfreien Tagen bereit. Zusätzlich standen Sanitätsfahrzeuge, Patiententransportbusse und Hubschrauber zur Verfügung. Die Militärspitäler und Sanitätseinrichtungen des Bundesheeres wurden auf die volle Aufnahmekapazität hochgefahren.