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Info-Veranstaltung: Verteidigungsforschung in Österreich und Europa

Wien, 15. Dezember 2008  - Vertreter aus vielen Bereichen der Forschung in Österreich trafen sich am Montag an der Landesverteidigungsakademie mit Repräsentanten des Verteidigungsministeriums. Hintergrund der Infoveranstaltung war die Absicht, die heimische Forschungs-Community über Forschungsprojekte des Ministeriums, vor allem aber über Initiativen der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA) zu informieren - und damit über Möglichkeiten für nationale Forschungseinrichtungen, den Forschungsstandort Österreich und die heimische Wirtschaft.

Europäische Verteidigungsagentur

Geladen waren Experten aus der Industrie, von Universitäten und Fachhochschulen sowie von Wirtschafts- und Forschungsförderungseinrichtungen. Das Programm reichte von der Forschung im Verteidigungsministerium über die Rolle und die wirtschaftspolitische Bedeutung der Europäischen Verteidigungsagentur und ihre Aktivitäten für Österreich bis hin zu konkreten Erfahrungen aus laufenden EDA-Beteiligungen österreichischer Firmen.

Weiterentwicklung des Standortes Österreich

Generalleutnant Dietmar Franzisci, Leiter der Planungs-Sektion im Verteidigungsministerium, betonte in seiner Rede, dass er für den "Research & Technology"-Bereich die Chance sehe, bislang nicht erkannte Möglichkeiten zu identifizieren und zur positiven Weiterentwicklung des Standortes Österreich zu nutzen. Brigadier Hofmeister (Leiter der Abteilung für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung), unterstrich vor allem die Notwendigkeit der Integration der Verteidigungsforschung in das nationale Forschungs- und Innovationssystem.

Möglichkeiten und Chancen nutzen

EDA-Forschungsdirektor Christian Bréant spannte in seiner Rede den Bogen von der Mission der EDA bis hin zu konkreten Forschungs-Initiativen. Im Bereich "Research & Technology", so Bréant, gehe es nun primär um die Identifikation jener Schlüsseltechnologien, in denen die Kooperation auf europäischer Ebene forciert werden solle und schließlich um die Entwicklung konkreter Forschungsprojekte und -programme. Er verwies auch auf die enge Abstimmung mit der EU-Kommission und die zunehmende Nutzung von Synergien zwischen dem zivilen und dem militärischen Bereich. Der Forschungsdirektor forderte Österreich auf, sich an den Initiativen der EDA aktiv zu beteiligen und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten und Chancen zu nutzen.

Gesamtstaatliche Angelegenheit

Abschließend informierte Oberst Hans Starlinger über die weitere Umsetzung der Zusammenarbeit in Österreich, über die Möglichkeiten der Beteiligung an laufenden Projekten und Programmen sowie über den Aufbau des heimischen Expertennetzwerkes. Er verwies unter anderem darauf, dass die Kooperation mit der EDA eine gesamtstaatliche Angelegenheit mit hoher wirtschafts-, technologie- und forschungspolitischer Relevanz sei und ein gemeinsames Vorgehen erforderlich mache.

EDA-Forschungsdirektor Bréant (l.) und Brigadier Hofmeister bei der Diskussion mit dem Publikum.

EDA-Forschungsdirektor Bréant (l.) und Brigadier Hofmeister bei der Diskussion mit dem Publikum.

Generalleutnant Franzisci: "Bislang nicht erkannte Möglichkeiten identifizieren und nutzen."

Generalleutnant Franzisci: "Bislang nicht erkannte Möglichkeiten identifizieren und nutzen."

Ulrich Karock stellte Möglichkeiten der Beteiligung an den verschiedenen Aktivitäten und Initiativen der Europäischen Verteidigungsagentur vor.

Ulrich Karock stellte Möglichkeiten der Beteiligung an den verschiedenen Aktivitäten und Initiativen der Europäischen Verteidigungsagentur vor.

IV-Chefökonom Helmenstein präsentierte eine Analyse zur wirtschaftspolitischen Bedeutung der Agentur für Österreich.

IV-Chefökonom Helmenstein präsentierte eine Analyse zur wirtschaftspolitischen Bedeutung der Agentur für Österreich.

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