"Soldat der Zukunft": Modernste Ausrüstung für Bundesheer
Wien, 17. Februar 2009 - Am Dienstag hatten Experten des Österreichischen Bundesheeres Gelegenheit, das Programm FELIN ("Fantassin à Equipements et Liaisons Intégrés") zur Modernisierung der französischen Streitkräfte kennenzulernen. Für das Bundesheer ist dieses System von besonderem Interesse, weil auch in Österreich an der Erneuerung der Soldaten-Ausrüstung gearbeitet wird.
Breites Spektrum an Aufgaben
Internationale, friedenserhaltende Einsätze werden immer stärker gemeinsam von europäischen Staaten bewältigt. Und um europäische Soldaten im Ausland effizient und sicher einsetzen zu können, streben die Europäer eine bessere Zusammenarbeit ihrer Streitkräfte an. Diese Verbesserungen betreffen auch die persönliche Ausrüstung des Einzelnen: Der moderne Soldat sieht sich einem breiten Spektrum an Aufgaben gegenüber. Um diese zu erfüllen, benötigt er eine an den jeweiligen Einsatz angepasste, adäquate Ausrüstung.
Projekt "Soldat der Zukunft"
Auch in Österreich wird deshalb an einer neuen Ausrüstung gearbeitet. Um den österreichischen Soldaten das bestmögliche Equipment und den erforderlichen Schutz zu bieten, wurde das Projekt "Soldat der Zukunft" ins Leben gerufen. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, ein österreichisches Modernisierungsprogramm zu erstellen. In den nächsten Jahren werden verschiedene europäische Programme durch das Projektteam getestet.
Infanterie-System
Das französische FELIN-Programm bietet sich für das Bundesheer als Erprobungssystem an. Es wurde vor allem für Infanteristen entwickelt und besteht aus einem modifizierten und modernisierten Waffensystem, integrierten Sensoren, einer tragbaren Recheneinheit und Kommunikationsmitteln, die den einzelnen Soldaten mit anderen Systemen vernetzen. Ergänzt wird die neue Ausrüstung durch einen modernen Tarnanzug, eine Schutzweste und einen neuen Helm.
Optimal ausgerüstet in den Einsatz
Als Resultat der umfangreichen Erprobungen und Tests werden auch die Soldaten der Zukunft mit optimaler Ausrüstung und bestmöglich geschützt in Einsätze gehen und damit ihren Beitrag zur europäischen Sicherheitspolitik leisten.