Forum "Bundesheer & Partner ": Schutz kritischer Infrastrukturen
Wien, 26. Februar 2009 - Am Donnerstag wurde an der Landesverteidigungsakademie in Wien ein Forum "Bundesheer & Partner" des Verteidigungsministeriums veranstaltet. Das Thema des Vortragsabends lautete "Schutz kritischer Infrastrukturen - Vorsprung durch Wissen".
Sicherheitspolitische Einblicke
Die Vortragsreihe soll den zivilen Partnern des Bundesheeres sicherheitspolitische Einblicke vermitteln und Möglichkeiten zur Problemlösung in ihren Firmen aufzeigen. Die Referenten des Abends waren Oberst Walter Unger vom Abwehramt des Verteidigungsministeriums sowie die Professoren Robert Kolmhofer und Markus Zeilinger von der Fachhochschule Hagenberg in Oberösterreich.
Die tägliche Bedrohung im Internet
Würmer, Spam und "Botnets" stellen tägliche Bedrohungen für Nutzer im Internet dar. Oberst Unger versuchte die Zuhörer in seinem Vortrag auf mögliche Angriffe im Internet zu sensibilisieren. Am aktuellen Beispiel des Wurms "W32/Conficker" zeigte er auf, wie Computernetzwerke ziviler Einrichtungen, wie die der Kärntner Landesregierung oder auch militärische Netzwerke, wie der deutschen Bundeswehr, Anfang 2009 im "World Wide Web" angegriffen und lahm gelegt wurden.
Akademische Sicherheitsausbildung
Robert Kolmhofer von der Fachhochschule Hagenberg stellte anschließend den Lehrgang "Akademischer Sicherheitsexperte für Informations- und Kommunikationstechnologie" vor. Dieser berufsbegleitende Lehrgang wurde im Jahr 2007 an der FH-Hagenberg auf Initiative und in Kooperation mit dem Bundesheer geschaffen. Bei dem Lehrgang sollen Studenten zu Sicherheitsmanagern für Informations- und Kommunikationstechnik ausgebildet werden, die in der Lage sind, aktuelle Bedrohungen abzuwehren und IKT-Infrastrukturen optimal zu schützen.