Steirisches Jägerbataillon trainiert im Tiroler Hochgebirge
Wattener Lizum, 01. Oktober 2009 - Hoch hinaus wollen die Rekruten des Jägerbataillons 18 aus St. Michael in der Steiermark: Zwei Wochen lang erhalten sie ein Alpin-Training am höchstgelegenen Truppenübungsplatz Österreichs, der Wattener Lizum in Tirol.
Ausbildung im Gebirge
Oberstleutnant Manfred Hofer, der Kommandant der jungen Soldaten: "Uns ist es sehr wichtig, den Rekruten eine umfassende Ausbildung zukommen zu lassen. Das reicht vom Exerzierdienst bis zur Waffenausbildung. Dazu gestalten wir unser Trainingsprogramm fordernd und erlebnisreich. Ziel ist eine möglichst einsatznahe Ausbildung."
Grundwehrdienst
Die 210 Rekruten haben im Juli in St. Michael ihren Grundwehrdienst begonnen und sich in den vergangen Monaten einem vielseitigen, aufbauenden Training unterzogen. "Unsere Rekruten sind bereits voll fit und in der Handhabung ihrer Waffen gut trainiert. Jetzt haben sie die Möglichkeit, in über 2.000 Metern Höhe ihr Können zu beweisen", so Hofer.
Scharfschießen und Fußmarsch
Die zweiwöchige Ausbildung auf dem Tiroler Truppenübungsplatz bietet allen Beteiligten - Rekruten und Berufssoldaten - ein breites Themenspektrum: vom Scharfschießen mit den schweren Waffen des Jägerbataillons bis zu einem mehrtägigen Fußmarsch in hochalpinem Gelände.
"Forderndes Leben im Gebirge"
"Ich bin seit vielen Jahren auch bei der zivilen Bergrettung aktiv und weiß, welche Belastungen hochalpines Gelände mit sich bringt. Daher führen wir die Rekruten langsam an das fordernde Leben im Gebirge heran", erklärt Vizeleutnant Johannes Forstner, ein erfahrener Heereshochalpinist und einer der Chef-Ausbildner des Bataillons.
Stolz auf Leistung
Als sichere Grundlage für ihr Alpin-Training erlernen die Rekruten zunächst verschiedene Knoten- und Seiltechniken. Danach sammeln sie erste Klettererfahrungen am Übungsfelsen. "Am Tag darauf geht’s dann schon ab in die Berge auf über 2.800 Meter Höhe. Für viele Rekruten bietet sich dabei der Anblick dieser großartigen Bergwelt zum ersten Mal", sagt Forstner, und: "Am Abend eines zweitägigen Alpinmarsches können alle Teilnehmer auf ihre erbrachten Leistungen stolz sein."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade